Buyers Guide für FW25: Funktionskleidung und Accessoires in Zeiten der Extreme

Von Susan Zijp

7. Apr. 2025

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Mode
Rains, Anrealage und Hyke. Credits: ©Launchmetrics/spotlight

Vom Wetter bis zur Politik: Wir leben in Zeiten der Extreme. Dies spiegelt sich auch in der Mode wider, wo funktionale Kleidung immer wichtiger wird. Der Gorpcore-Trend, einst beliebt bei Outdoor-Sportler:innen, Wanderer:innen und Camper:innen, entwickelt sich für HW25 weiter.

Die Menschen wollen nicht nur in der Natur, sondern auch im Alltag geschützt sein. Für HW25 zeichnet sich daher ein wachsendes Interesse an funktionaler Kleidung ab, die in Modesegmente wie Formalwear und Urbanwear integriert wird.

Emporio Armani FW25 Credits: ©Launchmetrics/spotlight

Bekleidung für unvorhersehbares Wetter

Was in der Welt passiert, spiegelt sich in der Mode wider. Wechselhaftes Wetter hat einen großen Einfluss auf die Kollektionen der Marken, so Trendforscher Edwin van den Hoek. Outdoor-Marken wie Stone Island, Arc'teryx, C.P. Company und Rains verwenden neben wasserdichten Membranen auch DWR (Durable Water Repellent)-Beschichtungen in Form von Sprüh- oder Waschbehandlungen, die auf die Außenseite der Kleidung aufgetragen wird, wodurch die Kleidung widerstandsfähiger gegen Wasser wird.

Rains FW25 Credits: ©Launchmetrics/spotlight

Die Damenmodemarke Hyke reagiert auf das zunehmend unvorhersehbare Wetter, indem sie Kollektionen mit abnehmbaren und herausnehmbaren Elementen entwirft, sodass die Kleidung für verschiedene Wetterbedingungen geeignet ist.

Hyke, ein japanisches Damenmodelabel, das auf unvorhersehbares Wetter ausgerichtet ist. Credits: ©Launchmetrics/spotlight

Auch Bekleidungsmarken und -hersteller:innen reagieren auf das wachsende Bedürfnis der Verbraucher:innen nach Schutz vor UV-Strahlung. Marken wie Lululemon, Decathlon, Uniqlo sowie das französische Luxuslabel Coperni bringen Kleidung mit UV-abweisenden Beschichtungen auf den Markt.

Leichte Stoffe

Coperni ist bekannt für seine Kleidung und Accessoires aus innovativen Materialien. Diese Stoffe bieten beispielsweise UV-Schutz und verfügen über Eigenschaften wie antibakterielle und knitterfreie Ausrüstungen.

Coperni FW25.Credits: ©Launchmetrics/spotlight

Leichte, wärmende Stoffe gewinnen auch für HW25 an Bedeutung, so Van den Hoek. Dazu gehören etwa Wolle , Fleece, Thermo-Materialien und leichte Nylons. Diese finden sich in der HW25-Kollektion der italienischen Marke MSGM wieder.

Msgm FW25 Credits: ©Launchmetrics/spotlight

Das britische Label J.l-a.l präsentierte auf der Paris Fashion Week HW25 eine Herrenkollektion, die die Gorpcore-Ästhetik in ihrer höchsten Form zeigt: eine raffinierte Mischung aus leichter Funktionskleidung, die sowohl im Büro als auch in der Freizeit getragen werden kann.

J.l-a.l FW25.Credits: ©Launchmetrics/spotlight

Mode in der Informationsgesellschaft

Der Einfluss der digitalen Technologie auf unsere Gesellschaft prägt auch die Mode, betont Van den Hoek. In Smart Cities wie London und Amsterdam, wo Technologie in den Alltag integriert ist, wächst der Trend „Kleidung für Anonymität“. Sprich, Kleidung für das Bedürfnis nach Privatsphäre. Dieses Phänomen, das Van den Hoek bereits in einer früheren Trendprognose benannt hat, ist eine direkte Reaktion auf die Informationsgesellschaft [eine Gesellschaft, in der Informationen durch Technologien wie Internet und Computer eine entscheidende Rolle spielen, Anm. d. Red.].

Londoner Marken wie Vollebak reagieren auf diese Entwicklung mit innovativen Kleidungsstücken wie dem „Shielding Suit“. Diese Jacke bietet nicht nur Schutz vor extremen Wetterbedingungen, sondern verfügt auch über eine technische Außenschicht mit Silberpartikeln, die WLAN-, Bluetooth- und Satellitensignale blockiert. Darüber hinaus blockiert die Außenschicht auch Ortungen und kann die Erkennung durch Infrarotkameras verhindern.

Auch die Marke Ohmni reagiert. Ihre „Data Protection Dump Bag“ ist eine Tasche, die dank eines einem Faraday-Käfig ähnelnden Fachs sämtliche WLAN- und Datenverbindungen blockiert. Dadurch können sich Nutzer:innen vor digitalen Bedrohungen wie Ortung und Hacking schützen. Des Weiteren zeigte die japanische Marke Anrealage in ihrer HW25-Kollektion in Paris, wie Technologie und Mode Hand in Hand gehen. Die „Screen“-Kollektion verwendet LED-Bildschirme in der Kleidung und unterstreicht damit die Möglichkeiten der Technologie in der Mode.

Anrealage FW25 Credits: ©Launchmetrics/spotlight

Eigenwillige Formen der Selbstdarstellung

Laut Van den Hoek wird auch die Politik extremer. „In den USA gelten neue, strikte Geschlechterregeln: Man ist entweder Mann oder Frau – etwas dazwischen wird nicht akzeptiert“, führt Van den Hoek als Beispiel an. Modemarken wie Balenciaga, Avavav und Duran Lantink reagieren auf diese gesellschaftliche Entwicklung, indem sie neue, meist eigenwillige, Ausdrucksformen der Individualität anbieten.

Avavav, Balenciaga, Duran Lantink FW25 Credits: ©Launchmetrics/spotlight

Unterm Strich spiegeln die Kollektionen für HW25 technologische Entwicklungen und die sich verändernden sozialen und klimatischen Bedingungen wider. Mode wird so mehr als nur ein Statement, sondern auch ein Mittel zum Überleben in einer zunehmend extremeren Welt.

Louis Vuitton FW25 Credits: ©Launchmetrics/spotlight

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