Metro profitiert vom Auslandsgeschäft

Die Metro-Gruppe, Deutschlands größter Handelskonzern, konnte im zweiten Quartal vor allem dank des Auslandsgeschäfts seinen Umsatz steigern. In Deutschland ging der Umsatz dagegen um 2,5 Prozent zurück. Der Konzernumsatz stieg um 3,6 Prozent auf 13,83 Milliarden Euro. Außerhalb Deutschlands betrug die Steigerung 9,9 Prozent. "Mit einem Anteil von 52 Prozent kam erstmals deutlich mehr als die Hälfte unseres Gesamtumsatzes aus dem Ausland. Außerdem trugen die internationalen Geschäfte überproportional zum Ergebnis bei. Die Metro Group profitiert heute erheblich davon, dass wir unsere vor Jahren eingeleitete Internationalisierungsstrategie konsequent umgesetzt haben", so Hans-Joachim Körber, Vorstandsvorsitzender der Metro AG.

In Deutschland habe die Diskussion um Neuwahlen und eine Mehrwertsteuererhöhung zu einer weiteren Verunsicherung der Verbraucher geführt. Dies habe den Geschäftsverlauf in einem ohnehin schwierigen Marktumfeld gedämpft, teilte das Unternehmen am vergangenen Dienstag in Düsseldorf mit.

Für das erste Halbjahr 2005 gab die Metro Gruppe eine Umsatzsteigerung um 3,9 Prozent auf 27,24 Milliarden Euro bekannt. Im Ausland stieg der Umsatz um 9,5 Prozent auf 13,76 Milliarden Euro. Laut Metro sei das Wachstum in Osteuropa mit einer Umsatzsteigerung von 22,3 Prozent am stärksten ausgefallen. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) steigerte sich im ersten Halbjahr um 2,2 Prozent auf 1,06 Milliarden Euro.

Für das Geschäftsjahr 2005 erwartet die Metro-Gruppe einen Zuwachs von 5 bis 6 Prozent beim Umsatz.