Adessa vor tiefen Einschnitten

Dem insolventen Bekleidungseinzelhändler Adessa steht offenbar eine radikale

Schrumpfkur bevor.

Presseberichten zufolge soll möglicherweise gut ein Drittel der derzeit 130 Filialen in Deutschland bis Ende Juli geschlossen werden. Unter Berufung auf den Insolvenzverwalter Rolf-Dieter Mönning berichtete etwa die Aachener Zeitung, dass derzeit 47 Standorte vor dem Aus stünden. Für einige der betroffenen Geschäfte besteht jedoch noch Hoffnung: Über ihre Zukunft werde derzeit noch mit einem potentiellen Investor verhandelt, hieß es.

Die in Würselen ansässige Adessa Moden GmbH wurde 1986 gegründet. Das Unternehmen betreibt derzeit etwa 200 Filialen in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Slowenien. Im Februar musste der Bekleidungshändler Insolvenzantrag stellen. Die Zahlungsunfähigkeit drohe aufgrund des starken Umsatzrückgangs durch die allgemeine schlechte Wirtschaftslage, begründete das Unternehmen seinerzeit den Schritt. Am 1. April eröffnete das Amtsgericht Aachen das Insolvenzverfahren.