Bangladesch: Bekleidungsexporte steigen um 20 Prozent
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Laut den jüngsten Zahlen des Amts für Exportförderung (EPB) Bangladeschs
stieg der Export von Konfektionskleidung in der ersten Hälfte des Finanzjahrs 2013/14 im Jahresvergleich um 19,95 Prozent.Dieses starke Ergebnis wurde trotz der Imagekrise erzielt, die der Bekleidungssektor Bangladeschs aufgrund schwerer Fabrikunglücke mit Hunderten von Toten und Verletzten in den letzten Jahren derzeit durchmacht. Außerdem hatten die politische Unbeständigkeit und die zeitweise Schließung etlicher Bekleidungsfabriken in den letzten sechs Monaten viele Experten das Wachstum des Exportsektors infrage stellen lassen.
Insgesamt stiegen die Bekleidungsexporte von 9,946 Milliarden US-Dollar (7,29 Milliarden Euro) im gleichen Zeitraum im Vorjahr auf 11,932 Milliarden US-Dollar (8,748 Milliarden Euro) von Juli bis Dezember 2013 an. Das angestrebte Ziel für das gesamte Finanzjahr 2013 liegt bei 30,5 Milliarden US-Dollar (22,36 Milliarden Euro), wovon Konfektionskleidung 80 Prozent ausmachen wird.
Schaut man sich die verschiedenen Segmente an, so verzeichneten die Exporte von Webwaren einen Anstieg von 20,37 Prozent auf 5,983 Milliarden US-Dollar (4,386 Milliarden Euro) von Juli bis Dezember 2013 verglichen mit 4,971 Milliarden US-Dollar (3,644 Milliarden Euro) während des gleichen Zeitraums im Vorjahr. Strickwaren zeigten ebenfalls einen soliden Anstieg um 19,55 Prozent auf 5,948 Milliarden US-Dollar (4,361 Milliarden Euro)verglichen mit 4,975 Milliarden US-Dollar (3,647 Milliarden Euro) von Juli bis Dezember 2012.
Der 19.95-prozentige Anstieg der Bekleidungsexporte im ersten Halbjahr des Finanzjahrs 2013/14 steht einem Anstieg von 16.56 Prozent für das erste Halbjahr des Finanzjahrs 2012/13 gegenüber.
Die Auswirkungen der Erhöhung des Mindestlohns für Bekleidungsarbeiter um fast 77 Prozent (zum 1. Dezember 2013) werden sich in der zweiten Hälfte des Finanzjahrs in Bezug auf Wettbewerbsfähigkeit und Auftrags- beziehungsweise Exportvolumen zeigen.