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Deutsche Textilbranche distanziert sich von Peta-Vorwürfen

Von FashionUnited

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Laut Gesamtverband Textil+Mode treffen

deutsche Hersteller die Vorwürfe von Peta zur Angoraprodukton nicht. Peta Asien hatte in einer mit versteckter Kamera in zehn verschiedenen Angorafarmen in China gedrehten Dokumentation die schockierenden Bedingungen aufgezeigt, unter denen Angorafell von Kaninchen gewonnen wird (s. Artikel “H&M, IC Companys stoppen Angora nach Peta-Kampagne” vom 29. November).

Die deutsche Textil- und Bekleidungsindustrie betonte, dass die Angoraproduktion in Deutschland tierschonend sei und sagte in einer Stellungnahme: “Die Gewinnung von Angora aus Kaninchenhaaren geschieht in Deutschland auf schonende Weise. Die Tiere werden sorgsam geschoren; sie müssen aus pflegerischen Gründen vier bis fünf Mal im Jahr geschoren werden, da das Fell sonst verfilzt und die Tiere sich nicht mehr sauber halten können. Pfleglich behandelte Tiere geben eine qualitätvolle Wolle. Dies wird von Herstellern in Deutschland garantiert, die ihre Lieferanten und deren Situation persönlich kennen.”

Die meisten Angoraprodukte werden jedoch nicht in Deutschland hergestellt, sondern im Ausland. Rund 90 Prozent der weltweiten Angoraproduktion geschieht in China und mit großer Wahrscheinlichkeit unter den gezeigten Bedingungen, die in einem Land, das weder Strafmaßnahmen gegen Tierquälerei in Angorabetrieben noch jedwede Bestimmungen zum Umgang mit Tieren kennt, eher die Regel als die Ausnahme darstellen.
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