Deutschland: Lebenshaltungskosten moderat

Die Deutschen leben günstiger als die meisten ihrer Nachbarn: Einer Untersuchung

des Statistischen Bundesamts zufolge liegt das Preisniveau für die privaten Konsumausgaben, das die Behörde anhand eines Musterwarenkorbs ermittelte, in den angrenzenden Ländern nur in der Tschechischen Republik und in Polen niedriger als in Deutschland.

EU-weit liegt das deutsche Preisniveau um 1,5 Prozent über dem Gesamtdurchschnitt und damit im Mittelfeld. Billiger ist das Leben in den meisten Mittelmeerländern und in Osteuropa, teilweise deutlich teurer in Skandinavien und Westeuropa. Das höchste Preisniveau aller EU-Staaten ermittelte die Behörde in Dänemark (39,6 Prozent über dem EU-Durchschnitt), gefolgt von Schweden (+29,8 Prozent) und Finnland (+23,5 Prozent). Höher als in Deutschland sind die Preise auch in Großbritannien, den Niederlanden, Belgien, Frankreich, Österreich und Italien. Schlusslicht der EU-Rangliste ist Bulgarien, wo das Preisniveau um 51,9 Prozent unter dem Mittelwert liegt.

Europaweit sorgten allerdings Staaten, die nicht Mitglieder der EU sind, für die Extremwerte: Die höchsten Preise ermittelte das Statistische Bundesamt in der Schweiz (+55,9 Prozent) und in Norwegen (+54,9 Prozent), die niedrigsten in Mazedonien (-53,3 Prozent).