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Die elfte kleine fabriek: „Die allerschönste“

Von FashionUnited

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Während wir uns bei der letzten Ausgabe der kleine fabriek

noch mitten in einem Schneegestöber befanden, war es dieses Mal mit Temperaturen von bis zu 30°C geradezu tropisch in Amsterdam. Glücklicherweise war davon im Messezentrum RAI wenig zu spüren. In der angenehmen Kühle der Klimaanlage stellten ca. 400 Marken ihre Kollektionen auf der neu eingeteilten Messefläche insgesamt 5.000 Besuchern vor. Wiederum ein zufriedenstellendes Interesse also, mit einer erneut wachsenden Besucherzahl aus dem Ausland: Mehr als ein Viertel kam von außerhalb der Niederlande. Auffallend viele Komplimente gab es für die Messeeinrichtung. „Die bisher schönste kleine fabriek“ war oft zu hören.

Die zum 11. Mal organisierte Handelsmesse kleine fabriek fand im Holland Complex statt, mit einer etwas größeren Messefläche als bisher. Das neue Standbausystem vermittelte einen noch professionelleren Eindruck. Auch über die neue Segmentierung der Marken waren viele zufriedene Stimmen zu hören. Hennita Sikkema vom Conceptstore Kindlief in Dronten fand die Einteilung als Detaillist „sehr übersichtlich“. „Die großen Namen und Jeansmarken waren in einem Bereich gruppiert, ebenso wie die Baby- und Kindermarken, die Accessoires und die trendigen Labels. Man sieht genau, in welcher Ecke man was findet.“

Das Kreativteam konzentrierte sich dieses Mal besonders auf die Einrichtung und Dekoration. Und das war nicht zu übersehen. Es gab einen Run auf die KF-Taschen, Besucher erkundigten sich, wo sie die KF-T-Shirts bestellen konnten und es bestand eine große Nachfrage nach den Chipwood-Design-Tischen auf der Terrasse. Leider waren diese speziell für die kleine fabriek entworfen und hergestellt. Die Einrichtung war auch das erste, was Nicole Burges-Damsté von Blemish auffiel. „Ich bin ganz begeistert von den Ständen und den neuen Regalen, das ist viel besser als früher. Und die Dekoration ist wieder super. Ausgesprochen inspirierend. Ich bin froh, dass ich hier stehe!“ Auch Marcel Roffelsen von Moodstreet ist sehr angetan von der neuen Einteilung der Messefläche. „Als wir hier am Freitagmorgen eintrafen, war bereits alles fix und fertig. Kompliment für die Organisation. Wir sind sehr zufrieden mit unseren drei Ständen. Ich bin zuversichtlich, dass diese Messe eine ganze Reihe neuer Kunden bringen wird, mit denen wir ins Geschäft kommen möchten.“

Auch zahlreiche weitere Aussteller äußerten sich positiv über den geschäftlichen Erfolg der kleine fabriek. So beispielsweise Jacqueline de Koning vom neuen Label Royal Lounge Junkie. „Wir hatten zahlreiche Läden zu Besuch, die ich gerne in meinem Portfolio haben möchte und die Marken führen, die zu uns passen.“ Auch Leonora Nieuwenhuizen von Mimpi hat wieder eine ganze Menge neuer Kunden dazubekommen. „Es sind einige Läden dabei, in denen ich meine Kollektion wirklich gerne sehen würde!“ Maarten Klaassen von Claesen’s empfing zahlreiche ausländische Kunden. „Ich bin bereits seit heute Morgen gut beschäftigt. Konnte kaum vom Stand weggehen. Wir haben jetzt viele neue Kunden aus Deutschland und Belgien. Super!“

Von den 5.000 Besuchern kamen dieses Mal 26,8 % aus dem Ausland. 36 % davon aus Deutschland, auf dem zweiten Platz Belgien mit 23,5 %. Danach folgten Italien, Frankreich und Spanien. Aber auch Japan, Russland, Hongkong und Singapur waren vertreten. Die Aussteller-Party am Sonntagabend bei Strand Zuid wurde dank der internationalen Teilnehmer, der warmen Abendsonne, der Musik von Disco Dave und des reich bestückten Grills zu einem exotischen Fest. Auch Arine van der Neut von Design Heroes war bester Laune. „Bei uns war unglaublich viel los auf der Messe. Alles war prima organisiert. Das Mittagessen, unser Stand, die Einrichtung, diese Aussteller-Party … Aber am wichtigsten finde ich natürlich, dass alle von unserer neuen Kollektion so begeistert sind!“

Manon Boxelaar von Desigual war überrascht, dass so viele Besucher ihre Marke noch immer nicht kannten. Aber mit dem auffälligen Stand, der aus alten Obstkisten aufgebaut war, ändert sich das sicher. „Wir bekamen enorm viele positive Reaktionen auf den Stand, einige Detaillisten wollten die Idee sogar in ihren eigenen Geschäften umsetzen. Wir haben auf der Messe unglaublich viele Anfragen erhalten. Gestern zum Beispiel gleich 45 neue Geschäfte.“ Bert vom belgischen Bertoy spricht sogar von „unserer bisher besten Messe“. „Allein schon die Letterboxen von Buzzikidz, ganz aus Recycling-PET-Flaschen hergestellt, davon haben wir mindestens 30 verkauft. Sogar für unseren Teppich im Puzzleteile-Design, den wir als Gag für den Messeboden angefertigt hatten, ist eine Bestellung eingegangen. Na bitte!“

Mit mehr als 400 Labels, 260 Ständen, etwas größerer Standfläche und einer wachsenden Anzahl ausländischer Besucher kann auch die Organisation der kleine fabriek auf eine erfolgreiche Sommermesse zurückblicken. Nach der Urlaubszeit wird sich das Team gleich auf die 12. Wintermesse der kleine fabriek stürzen und versuchen, damit mindestens ebenso erfolgreich zu sein. Wer das Datum noch nicht in seinen Terminkalender eingetragen hat: 16. und 17. Januar 2011 (der Sonntag und Montag nach der Horecava!). Gleich vormerken!

Kleine Fabriek