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Die Sprache von Mode & Design: Kreativ, vielfältig, global

Von FashionUnited

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Weshalb ist es wichtig, mit alten Gewohnheiten zu brechen, wenn Innovatives entstehen soll? Wie findet man neue Ideen? Wann ist die beste Zeit, um kreativ zu sein?

Was hat Design mit der Substanz eines Unternehmens zu tun? Wie hängen Design und Diversity zusammen? Was können Führungskräfte von einem Designer lernen? Warum braucht Kreativität Freiheit? Wodurch zeichnen sich Produkte aus, die auf dem Markt besonders erfolgreich sind? Welche Voraussetzungen müssen gegeben sein, damit sich Ökonomie und Ökologie im Designbereich als fruchtbar erweisen? Antworten auf diese und weitere Fragen gibt das Buch "Die Sprache von Mode & Design: Kreativ, vielfältig, global" aus der namhaften reddot edition, Essen. Es ist in einer Qualität gemacht worden, die es zulässt, dass es auch in den nächsten Jahren ein beliebtes Nachschlagewerk für Führungskräfte, Designer, Wissenschaftler und Künstler ist.

„Es geht um den Einblick in innovative Tätigkeiten. Sehr deutlich zeigt sich das im Designbereich, der einen hohen Einfluss auf Markenpositionierung, Produkterfolge und Kommunikation hat. Designer geben ihren Ideen eine nachhaltige Form - sie sind zuweilen auch Visionäre, die den Mut haben, das zu tun, woran sie glauben“, schreibt Dr. Thomas Middelhoff, Vorstandsvorsitzender der Arcandor AG, in seinem Einführungsbeitrag.

Design ist eine Brücke, die das gegenseitige Verstehen unterschiedlicher Kulturen ermöglicht. Am Beispiel des konzerneigenen Designcenters Norintra House of Fashion in Hongkong wird gezeigt, wie Design-Teams eng vernetzt zusammen arbeiten, um die Auftraggeber schnell und effizient bei der Entwicklung neuer Mode-Kreationen zu unterstützen.

Was bleibt, ist die Erkenntnis, dass Mode, Modefotografie und Zeit-Bilder mehr über Werte und persönliche Einstellungen aussagen, als sich vielleicht vermuten lässt. „Ein Narr, der in der Mode nur die Mode sieht“, sagte schon Balzac.

In seiner Einführung erläutert Dr. Thomas Middelhoff, dass auch ein Konzern wie die Arcandor AG von guten Ideen lebt, denn wer nachhaltig erfolgreich sein will, muss sich kontinuierlich mit neuen Denk- und Handlungsweisen auseinandersetzen. Von Designern kann man lernen, dass das Unbekannte immer eine Dimension mehr bietet.

Dr. Emmanuel Siregar, Arbeitsdirektor der Karstadt Warenhaus GmbH und verantwortlich für die Ressorts Personal und Organisation, zeigt in seinem Beitrag, dass Kreativität und Entwicklungspotential nicht delegierbar sind, sondern in der Verantwortung und in der Freiheit des Einzelnen liegen. Führungskräfte können nur den Rahmen bereitstellen, auf der Kreativität ihren Wirkungsgrad zeigen kann. Sie ist für ihn ein lebendiger Herzschlag menschlichen Wirkens und Arbeitens überhaupt.

Das Interview mit Annett Koeman, Director von Norintra House of Fashion, macht deutlich, dass das Designcenter eine wichtige Schnittstelle zwischen Designern und Einkäufern, zwischen Theorie und Praxis, zwischen Kommunikation, Öffentlichkeit und Wirtschaft ist. Anhand zahlreicher Beispiele wie der gesellschaftlichen Debatte um Green Glamour und Ethical Fashion wird zudem gezeigt, dass Mode auch ein klares Statement ist – für oder gegen etwas.

Dass für den kommerziellen Erfolg eines Produkts Kommunikation als Form der „Verkleidung“ einer bestimmten Botschaft mindestens genauso wichtig ist wie der Herstellungsprozess selbst, zeigt Dr. Alexandra Hildebrandt, Leiterin des Bereichs Kommunikation Gesellschaftspolitik bei der Arcandor AG. Für sie sind kreative Menschen Besessene des Ausfüllens, die unablässig die Welt vervollkommnen.

Im Mittelpunkt des Buches stehen sechs für Norintra tätige Designer, die sich in den Interviews als das präsentieren, was sie sind: mit sich selbst identische Kreative. Sie machen Mode für Menschen, die sich nicht erfinden (müssen), sondern in der Modewelt finden, was ihnen entspricht.

Der Modefotograf Peter Prix erläutert in einem Interview die Entstehung der in diesem Buch präsentierten Fotos zur Norintra Evening Collection der Designerin Angel Wong. Er ist zugleich ein Beispiel dafür, dass ein Modefotograf von den Trends lebt, aber selbst seine Handschrift bewahren sollte.

Dass Designer bei der Gestaltung unserer Zukunft eine tragende Rolle spielen, zeigt Prof. Peter Zec, geschäftsführender Vorstand des Design Zentrums Nordrhein Westfalen in Essen und Initiator des red dot design award: Es ist wichtig, dass Gestaltern die Freiheit eingeräumt wird, in alle Richtungen zu denken, sich auszuprobieren und sich umzusehen. Nur so kann Innovation entstehen.

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