Dolce & Gabbana gegen die Pressefreiheit
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Das Designer Duo Domenico Dolce und Stefano Gabbana droht Condé Nast, einer der einflussreichsten Institutionen
der Modewelt, zuständig für die Magazine Vogue, GQ, Allure und Vanity Fair. Condé Nast, dessen Editorial Director außerdem Anna Wintour ist, plant nämlich eine Enthüllungs-Story über die Steuerhinterziehung der Designer in der Vanity Fair zu veröffentlichen. Das passt den Designern gar nicht und deshalb versuchen diese nun die Pressefreiheit zu beschneiden indem sie dem Verlag damit drohen, keine Anzeigen mehr in den Magazinen des Konzerns zu schalten. Das würde einen Verlust von rund 15 Millionen Euro pro Jahr für Condé Nast bedeuten. Eine Enthüllungs-Story dieser Art ist jedoch vollkommen rechtens und ist Teil der journalistischen Freiheit, welche Dolce & Gabbana nun mittels finanzieller Erpressung unterbinden wollen.Das italienische Designer Duo wurde bereits im Juni 2013 verurteilt, weil sie sich mit Hilfe einer Scheinfirma in Luxemburg um die Steuern in Italien gedrückt haben. Die Verteidigung ging in Berufung, in erster Instanz wurde die beiden zu jeweils 20 Monaten Haft und einem Bußgeld von 500.000 Euro verurteilt, im Berufungsverfahren konnte die Haftstrafe dann auf 18 Monate reduziert werden, die neue Höhe des Bußgeldes wurde nicht öffentlich bekannt gegeben.
Anna Wintour versucht derzeit zu schlichten, um die Anzeigen in den Magazinen zu retten. Laut Medien hat sie das größtenteils geschafft, das Duo will nur die Anzeigen in der Vanity Fair streichen.