G-Star führt bei Transparenz in der Produktion

Das niederländische Modelabel G-Star glaubt, dass Modemarken

und Unternehmen, die Details über ihre Bekleidungs- und Textilzulieferer weiterhin hüten wie ihren Augapfel, mehr daran interessiert sind, die niedrigsten Preis anzubieten, statt die beste Qualität oder Originaldesigns.

Selbst hat sich das Modeunternehmen deshalb entschieden, mit gutem Beispiel voranzugehen und seine Zulieferdaten mit Verbrauchern und Konkurrenter gleichermaßen zu teilen. Damit folgt das Unternehmen in die Fußstapfen anderer Bekleidungsunternehmen wie H&M, Nike, Adidas und Levi's. G-Star geht jedoch bei der Transparenz einen Schritt weiter und hat eine Herstellungskarte online veröffentlicht, die Information zu den einzelnen Fabriken bereitstellt, die für G-Star herstellen.

H&M war zuvor einer der ersten großen Modehändler, die vor eineinhalb Jahren eine Liste mit ihren Zulieferfabriken öffentlich gemacht hatte. Durch diesen Schritt versprach sich das schwedische Unternehmen mehr Transparenz in der Modebranche, die auch zu einer nachhaltigeren Produktionskette führen sollte.

G-Star will nun durch die Modeproduktionskette noch mehr Transparenz erreichen, da die Online-Karte des Unternehmens sowohl die Standorte der Zulieferer als auch Informationen zu den Fabriken, die G-Star-Produkte herstellen, bereitstellt. Zudem gibt es einen Link zum G-Star Online-Store, so dass Kunden für jedes Kleidungsstück seine Ursprungsfabrik zurückverfolgen können.

Dies geschieht konkret durch einen "hergestellt von" Link, dessen Anklicken Kunden zur Fabrik auf der Online-Karte bringt, die das Produkt hergestellt hat. “Lieferanten, mit denen G-Star bereits seit über zehn Jahren zusammenarbeitet, machen die Hälfte des Produktionsvolumens der Marke aus. Wir sind stolz auf diese Hersteller und deshalb hat G-Star ein Tool eingeführt, damit unsere Kunden herausfinden können, wo ihre Produkte genau hergestellt wurden," hieß es in einer Erklärung von G-Star.