Geox: rote Zahlen im ersten Halbjahr

Der italienische Schuhhersteller Geox SpA hat weiter mit den

schwierigen Marktbedingungen in Südeuropa zu kämpfen. Im ersten Halbjahr 2013 sank der Umsatz deutlich, unter dem Strich stand nach sechs Monaten ein signifikanter Fehlbetrag.

Der Konzernumsatz sank im ersten Halbjahr gegenüber dem Vorjahr um 9,9 Prozent auf 386,8 Millionen Euro. Vor allem der italienische Heimatmarkt bereitete Probleme: Dort gingen die Erlöse um 21,8 Prozent auf 122,5 Millionen Euro zurück. Auch im restlichen Europa (-5,7 Prozent, 172,7 Millionen Euro) verfehlte der Umsatz das Vorjahresniveau. Aufwärts ging es hingegen in Nordamerika (+2,9 Prozent, 26,2 Millionen Euro) und im Rest der Welt (+2,3 Prozent, 65,5 Millionen Euro).

Angesichts der rückläufigen Umsätze, hoher Investitionen in die Einzelhandelsexpansion sowie einmaliger Restrukturierungskosten und Wertberichtigungen rutschte Geox in die Verlustzone: Der Fehlbetrag belief sich im ersten Halbjahr auf 3,6 Millionen Euro, nachdem im Vorjahr noch ein Überschuss in Höhe von 21,3 Millionen Euro erzielt worden war. Die Unternehmensführung will den Abwärtstrend mit Investitionen in Wachstumsmärkten wie China und Russland stoppen. Gleichzeitig strebt es Kostensenkungen an, unter anderem durch Entlassungen und die Schließung unprofitabler Läden.