Gesamtmasche plant Krisentreffen

Der Gesamtverband der deutschen Maschenindustrie (Gesamtmasche) will Lingerie-Anbieter und

Fachhandel besser vernetzen und plant ein großes Branchentreffen in Rahmen der kommenden Wäschemesse Body Look, die vom 26. bis 28. Juli diesen Jahres in Düsseldorf stattfinden wird.

Das Treffen werde gemeinsam mit Bundesverband des deutschen Textileinzelhandels (BTE) und der Igedo Company am Vortag der Musterschau durchgeführt, so die Initiatoren. „Die Branche befindet sich zur Zeit in einer fortschreitenden Phase der Verunsicherung“, so Heinz Horn, Präsident von Gesamtmasche, zur Begründung des Vorhabens. Diese habe mit der kurzfristigen Absage der Februar-Veranstaltung der Bodylook begonnen und setze sich mit den Auswirkungen der Finanzmarktkrise auf Konsumverhalten, Kreditvergabe der Banken und dem anhaltenden Rückzug von Kreditversicherern aus der Textilbranche fort. Eine weitere Belastung der Anbieter sei durch stark einbrechende Exporte in die Märkte Mittelosteuropas, Russlands und in die Länder der Südschiene der EU entstanden.

In diesem Umfeld sei aus Sicht der Hersteller auch die sich abzeichnende Zersplitterung der deutschen Messelandschaft unglücklich, so Horn weiter. Diese werde durch die Ankündigung anderer Messeveranstalter, in Berlin zwei neue Dessous-Messen am Rande der Bread & Butter zu etablieren, eher vorangetrieben. Horn sieht vor diesem Hintergrund die Notwendigkeit, den fachlichen Dialog zwischen Hersteller- und Abnehmerseite anzuregen, um die zukünftige Entwicklung des deutschen Wäschemarktes positiv zu beeinflussen.