Handel: Run auf Ausbildungsplätze

Wie aktuelle Daten der Bundesagentur für Arbeit zeigen, bleibt das Ausbildungsangebot im

Einzelhandel auch 2013 auf einem hohen Niveau. Das sieht erwartungsgemäß auch der Handelsverband Deutschland (HDE) so. Dessen Hauptgeschäftsführer Stefan Genth lässt mitteilen: „Der Handel nimmt seine Verantwortung als drittgrößte Wirtschaftsbranche ernst. Insgesamt sind im deutschen Einzelhandel rund 160.000 Auszubildende tätig.“

Bis Ende März 2013 hätten die Handelsunternehmen den Arbeitsagenturen in den Einzelhandelsberufen über 37.000 Ausbildungsstellen zur Besetzung angeboten, nur 0,3 Prozent weniger als zum Vorjahreszeitpunkt.

„Die Ausbildung im Handel ist sehr begehrt“, so Genth. „Wir haben mehr Bewerber als Ausbildungsplätze“. So hätten die Arbeitsagenturen für die 37.000 freien Stellen knapp 50.000 Bewerbungen verzeichnet. Allerdings ist die Auswahl unter den Bewerbern für die Unternehmen wohl nicht immer leicht, wie eine aktuelle HDE-Umfrage unter rund 1300 Einzelhändlern zeigen soll. Demnach liegen die größten Probleme in den unzureichenden schulischen Voraussetzungen der Bewerber und falschen Vorstellungen vom Einzelhandelsberuf. Genth fordert daher: „Die Schulen müssen noch bessere Grundlagen für das Berufsleben legen. Wir können es uns mit Blick auf den demographischen Wandel nicht leisten, hier Potential zu verschenken. Hier muss auch der Handel als Branche die Informationsarbeit für seine Ausbildungsberufe intensiv fortführen.“