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Handelsblatt: Egana-Goldpfeil vor Insolvenz

Von FashionUnited

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Ist der Luxusgüterkonzern Egana-Goldpfeil am Ende? Einem Bericht zufolge, der in der Donnerstagsausgabe der Wirtschaftszeitung Handelsblatt erschien, steht das Unternehmen "unmittelbar vor der Insolvenz".

Unter Berufung auf Gläubigerkreise meldete das Blatt, dass Kreditversicherer inzwischen den Versicherungsschutz für das Unternehmen aufgehoben hätten. "Für die Lieferanten bedeutet dies, dass Egana nur noch auf eigenes Risiko oder gegen Vorkasse beliefert werden kann," hieß es weiter.

Nach Angaben des Handelsblatts sei bereits ein potentieller Insolvenzverwalter für eine Egana-Tochterfirma kontaktiert worden. Über finanzielle Probleme des Konzerns, zu dem Marken wie Joop!, Junghans und Salamander gehören, war schon seit längerem spekuliert worden. Zuletzt habe Egana-Goldpfeil seine Gläubiger wiederholt "vertröstet", ohne genauere Informationen über die Finanzlage zu liefern, berichtete das Handelsblatt. Seit dem 12. September sind die Aktien des Konzerns, der an der Hongkonger Börse notiert ist, aufgrund der kursierenden Gerüchte vom Handel ausgesetzt. Im Mittelpunkt der Spekulationen stehen Kredite, die sich nach Angaben des Handelsblattes auf ein Volumen von über 100 Millionen Euro belaufen sollen und "direkt an den Unternehmensgründer Hans-Jörg Seeberger gebunden" seien.

Diese würden sofort fällig, wenn Seeberger das Tagesgeschäft nicht mehr führen würde. Aufgrund einer schweren Erkrankung habe sich Seeberger aber offenbar schon im April de facto aus der Unternehmensführung zurückgezogen. "Streng genommen ist Egana damit seit Monaten überschuldet," bilanzierte das Handelsblatt.

Egana