Hat die Jeggings eine Zukunft?

In der aktuellen Wintersaison gehören Jeggings wieder zu den unumstrittenen Must-Haves in den Kleiderschränken

modebewusster Damen. Der hautenge Mix aus anschmiegsamer Leggings und zeitlos eleganter Jeans hat sich in letzter Zeit zu dem Trendteil schlechthin gemausert, und das nicht ohne Grund. Doch wird die Jeggins eine weitere Saison überstehen?

Jeggings (Leggings + Jeans = Jeggings) sind vielseitig kombinierbar, praktisch und durch den hohen Elastananteil unglaublich bequem. Nicht nur modebewusste Frauen, sondern auch die großen Designer und zahllose Hollywood-Stars schwören auf die enganliegenden Hosen. Deshalb wächst die Fangemeinde der Jeggins seit Jahren ungebrochen. Doch hat die Jeggings tatsächlich das Zeug, zu einem zeitlosen neuen Hosenklassiker zu werden? Oder wird sie nach einem kurzen Gastspiel auf dem Mode-Olymp schnell wieder in der Versenkung verschwinden?

Vorteile und Nachteile des Saison-Dauerbrenners

Jeggings werden aus hochelastischem Jeansstoff gefertigt, wodurch sie ganz nah am Körper anliegen und sich den individuellen Formen optimal anpassen. Eine Jeggings macht jede Bewegung oder längere Aktivität problemlos mit und ist dabei stets bequem und angenehm zu tragen. Sie schmiegt sich wie eine zweite Haut um die weiblichen Kurven und begleitet frau zuverlässig durch den Tag. Häufig verfügen die dehnbaren Hosen über einen Gummizug am Bund, was für eine passgenaue Form sorgt und zudem den Tragekomfort noch zusätzlich erhöht.

Die Jeggings bietet also weiterhin alle Vorteile, die eine Leggings mit sich bringt, sie wirkt durch die Jeans-Optik aber lässiger und ist außerdem wesentlich robuster. Die Jeans-Leggings ist sowohl einfarbig im Denim-Look erhältlich als auch in verschiedenen Farben und Musterungen. Es gibt sie in diversen Designs wie zum Beispiel im Used-Look, stonewashed, rockig mit Nieten oder lässig mit Fransen und Flicken. Dazu kommt, dass Jeggings in allen erdenklichen Qualitätsstufen und Preisklassen angeboten werden. Die enganliegenden Hosen sind also für jeden Geldbeutel erschwinglich.

Der größte Vorteil der Jeggings ist gleichzeitig ihr schwerwiegendster Nachteil: Jeggings sind sehr elastisch und figurbetont - und in dieser Hinsicht sind sie gnadenlos. Jede Rundung oder Delle und jedes Pölsterchen – sei es auch noch so klein – wird durch die enge Hose zusätzlich hervorgehoben. Wer also beabsichtigt, etwas kräftigere Oberschenkel oder Beine mit einer Jeggings zu kaschieren, wird genau das Gegenteil erreichen. Selbst lange Beine wirken durch den fehlenden Fußteil der Hose schnell gestaucht und verkürzt.

Wie kombiniert man Jeggings am besten?

Jeggings laufen aufgrund ihres höheren Tragekomforts und ihrer lässigeren Optik derzeit den Skinny-Jeans den Rang ab. Ähnlich werden sie auch in das Gesamtoutfit integriert. In der Freizeit wirken länger geschnittene Shirts oder angesagte Oversize-Pullover besonders lässig zu den enganliegenden Hosen, wie Nutzerinnen der Ratgeber-Community gutefrage.net diskutieren. Zu diesem Look mit lässigem Pullover eignen sich trendige Biker Boots oder High Top Sneakers.

Jeggings können aber auch ganz leicht businesstauglich gestylt werden. Dazu wählt man am besten eine dunkle Jeggings und eine weiße Bluse zusammen mit einem eleganten Blazer. Auch ein edler, wollener Cardigan wertet eine Jeggins optisch so auf, dass sie bürotauglich wird. Dieser sollte jedoch über den Po reichen, damit das Outfit insgesamt nicht zu enganliegend wirkt. Dunkle Schuhe mit Absatz komplettieren den Büro-Look und strecken zudem das Bein.

Durch ihre vielfältigen Kombinationsmöglichkeiten hat die Jeggins durchaus das Zeug, ein Mode-Dauerbrenner zu werden. Allerdings können bald auch Hosen mit einem weiter ausgestellten Bein wieder zum Trend werden und würden die Jeggins mit ihrer Karottenform so von der modischen Bildfläche verdrängen. Dennoch: Zumindest im Büro wird eine Jeggins in einer dezenten Farbe lange ihren bequeme Charme entfalten können.