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HDE fordert mehr Steuergerechtigkeit

Von FashionUnited

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Der Handelsverband Deutschland (HDE) begrüßt den neuesten OECD-Beschluss zur Bekämpfung internationaler Steuerumgehung,

der am Wochenende von den G20-Finanzministern im australischen Cairns abgesegnet worden ist. Als Ziel sieht der HDE einen fairen Steuerwettbewerb, in dem einheimische Händler gegenüber internationalen Online-Händlern nicht wie bisher oft stark benachteiligt werden.

Durch geschickte Steuergestaltungen gelingt es laut HDE insbesondere US-amerikanischen Unternehmen, Erträge niedrig oder sogar überhaupt nicht zu versteuern. „Steuerwettbewerb zwischen Staaten ist eine gute Sache. Aber es muss verbindliche Spielregeln gegen unfaire Bedingungen geben“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Lücken in den Steuersystemen ausländischer Staaten müssten deshalb geschlossen werden.

Das Internet ermögliche es, Kunden überall auf der Welt zu erreichen. Die internationalen Steuer-Gestaltungsmöglichkeiten sorgten so immer mehr für Wettbewerbsverzerrungen. Der stationäre Einzelhandel stelle sich zwar dem Wettbewerb mit dem Online-Handel, dies setze jedoch faire Ausgangsbedingungen voraus. „Es muss sichergestellt sein, dass die Unternehmen sich in allen Ländern zumindest vergleichbaren Steuerbelastungen gegenüber sehen“, so Genth weiter. Der internationale Wettbewerb zwischen den Steuersystemen dürfe nicht zu wirtschaftlich nicht verkraftbaren Nachteilen für die in Deutschland steuerzahlenden Händler führen. Es sei nicht hinnehmbar, dass globale Unternehmen Deutschland als attraktiven Absatzmarkt mit seinem gut ausgebauten Rechtssystem und seiner teuren Infrastruktur nutzen und gleichzeitig jene Unternehmen verdrängen, die diese öffentlichen Güter finanzieren.

 

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