Head: kaum Schnee, kaum Gewinn

Das warme Wetter in der Vorweihnachtszeit und gestiegene Materialkosten haben

beim niederländischen Sportartikler Head NV für einen Gewinneinbruch gesorgt.

Den vorläufigen Zahlen zufolge, die das Unternehmen am Donnerstag veröffentlichte, sank der Umsatz im Geschäftsjahr 2011 um 1,3 Prozent auf 339,1 Millionen Euro. Im Schlussquartal sanken die Erlöse sogar um 3,4 Prozent. Die umsatzträchtige Skisportsparte musste aufgrund der vergleichsweise hohen Temperaturen, die die Nachfrage nach Wintersportartikeln drückten, im vierten Quartal einen Rückgang um 7,4 Prozent hinnehmen. Im gesamten Geschäftsjahr sanken die Bruttoerlöse mit Wintersportprodukten daher um 3,0 Prozent auf 164,6 Millionen Euro.

Aufgrund des Umsatzrückgangs und höherer Materialkosten sank der um Einmaleffekte bereinigte operative Gewinn um 36,6 Prozent von 22,7 auf 14,4 Millionen Euro. Der Jahresüberschuss wurde von zahlreichen Sonderfaktoren beeinflusst. Er lag mit 0,3 Millionen Euro um 95,4 Prozent unter dem Vorjahresniveau (7,3 Millionen Euro). Auch für das laufende Jahr sind die Aussichten nicht gerade rosig: Das warme Wetter zu Beginn der Skisaison werde die Umsätze mit Wintersportprodukten weiter negativ beeinflussen, hinzu käme die generell schwache Kundennachfrage, teilte das Unternehmen mit.