Konk: Mehr Kunst im Shop

Der Berliner Trendshop Konk will sich konzeptionell neu ausrichten und künftig Kunst und Design aus der Hauptstadt stärker in das

Tagesgeschäft zu integrieren. Wie die Inhaberin Ettina Berríos-Negrón Ende vergangener Woche mitteilte, plane man, mit regelmäßigen Aktionen und Ausstellungen speziell das Design aus Berlin zu fördern.

Dabei legte der im hippen Stadtteil Mitte ansässige Shop bereits in der Vergangenheit großen Wert auf die Unterstützung regionaler Designer. So ist Konk noch immer eines der wenigen Geschäfte, das die Kollektionen der Berliner Labels C.Neeon und Kaviar Gauche anbietet.

Nun wurde jedoch zunächst das Ladengeschäft komplett umgestaltet, natürlich von einem ortsansässigen Künstler und Möbeldesigner. Ohne Kunst, ohne Design und besonders kreative Ansätze geht halt nichts mehr in Berlin-Mitte. Der Konkurrenzkampf um die Aufmerksamkeit des Laufpublikums wird zunehmend härter, globale Marken mit Millionenbudgets drängen in die angesagten Gegenden rund um den Hackeschen Markt und wetteifern mit den kleinen Concept-Stores um das coolere Image. Wer hier in Sachen Design nicht vorne mitspielt, wird zwangsweise Kunden verlieren und setzt mittelfristig seine Existenz auf’s Spiel. Konk wird dieses Schicksal jedoch wohl erspart bleiben. Sich auf die eigenen Stärken zu besinnen und so von dem aktuellen Berlin-Hype zu profitieren, scheint für das kleine Geschäft genau die richtige Strategie, um bei den Kunden zu punkten. Vor allem, wenn die aus dem Ausland kommen.