Kunert meldet Umsatzrückgang

Der in Immenstadt ansässige Legwear-Spezialist Kunert hat im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres deutlich niedrigere Umsätze als im Vorjahr erwirtschaftet.

Wie die Kunert-Gruppe am Donnerstag in einer Zwischenmitteilung bekannt gab, wurde im Zeitraum von Juli bis September ein Brutto- Umsatz in Höhe von 15,6 Millionen Euro erzielt. Damit habe man den Erwartungen entsprochen, erklärte das Unternehmen. Im dritten Quartal des Vorjahres hatte der Umsatz noch bei 24,1 Millionen Euro gelegen.

Der deutliche Rückgang lässt sich damit erklären, dass seinerzeit noch das Lizenzgeschäft mit der populären Marke Burlington eingerechnet wurde. Das musste Kunert mittlerweile an den Konkurrenten Falke, den neuen Inhaber der Burlington-Markenrechte, abgeben. Seither durfte Kunert die verbliebenen Burlington-Bestände im Rahmen einer Vereinbarung mit Falke nur noch über Werksverkäufe und an wichtige Handelskunden in Frankreich und Spanien abverkaufen. Diese Übergangsregelung lief Ende Oktober aus. Der Ausstieg aus diesem Lizenzgeschäft sei damit abgeschlossen, teilte die Kunert- Gruppe mit.

Bereinigt um die Umsatzanteile von Burlington sank der Umsatz des Konzerns im dritten Quartal um ein Prozent. Der setzt mittlerweile hauptsächlich auf seine beiden Top-Marken Kunert und Hudson. Kunert habe im Berichtszeitraum leicht zulegen können, während Hudson „deutlich unter den Erwartungen“ geblieben sei, erklärte das Unternehmen.

Der Verlust der Burlington-Rechte machte umfassende Umbaumaßnahmen im Konzern erforderlich. Mit Kostensenkungen versucht die Kunert-Gruppe derzeit, Ergebnisverbesserungen zu erzielen. Im abgeschlossenen dritten Quartal hätten die Abverkäufe der Burlington-Restbestände die Brutto-Marge jedoch noch belastet, teilte Kunert mit. Genaue Zahlen wurden nicht veröffentlicht. Für 2009 seien zusätzliche Einsparungen geplant, „um eine nachhaltige Profitabilität auch auf niedrigerem Umsatzniveau zu gewährleisten“, hieß es weiter.