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LVMH gewinnt Prozess gegen eBay

Von FashionUnited

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Die Internet-Auktionsplattform eBay wurde vom Pariser Handelsgericht zu hohen Schadenersatzzahlungen an den französischen

 Luxusgüterkonzern Moët Hennessy Louis Vuitton (LVMH) verurteilt.

Verhandelt wurden zwei Anklagepunkte, die für die Geschäftspraxis von eBay von großer Bedeutung sind. Es ging zum einen darum, dass über das Online-Portal gefälschte Produkte der Marken Louis Vuitton Malletier und Christian Dior Couture angeboten wurden. Dem Urteil zufolge hatte eBay versäumt, die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um diese Vorgänge zu verhindern. Daher sprach das Gericht Louis Vuitton Malletier nun 16,4 Millionen Euro und Christian Dior Couture 19,82 Millionen Euro Schadenersatz zu.

Außerdem betrifft das Urteil den Verkauf von Parfüms der ebenfalls zu LVMH gehörenden Marken Christian Dior, Guerlain, Givenchy und Kenzo auf eBay. Diese Produkte dürfen nach geltenden Verträgen lediglich über ein autorisiertes Händlernetzwerk, nicht jedoch auf der Internetplattform vertrieben werden. Das Pariser Gericht sprach den betroffenen Marken daher einen Schadenersatz in Höhe von insgesamt 3,192 Millionen Euro zu.

EBay will Presseberichten zufolge gegen das Urteil Berufung einlegen. Das Unternehmen sieht in der richterlichen Entscheidung eine Einschränkung des freien Marktes zu Ungunsten der Verbraucher. Es verwies außerdem auf seine umfangreichen Bemühungen, gegen den Handel mit gefälschten Produkten vorzugehen. LVMH sprach hingegen von einem „wichtigen Schritt“ gegen „parasitäre Praktiken“. Das Urteil sei „ein bedeutender Beitrag zum Schutz von kreativen Erzeugnissen, die ein wichtiger Bestandteil des nationalen Erbes sind und viele Arbeitsplätze in Frankreich schaffen“.

LVMH