Maroc in Mode meldet steigendes Interesse

Der Produktionsstandort Marokko rückt nach den jüngsten

Ereignissen in Asien für die europäische Modebranche immer stärker in den Fokus. Dies wurde auch bei der dritten Ausgabe der Trade Mission “Maroc in Mode” deutlich, die erneut ein gesteigertes Interesse am Sourcing-Standort Marokko meldet. Am 18. und 19. Juni präsentierten sich im Düsseldorf Fashion House 21 Unternehmen der marokkanischen Textil- und Bekleidungsindustrie aus den Produktbereichen Denim- & Casualwear, Konfektion, T-Shirt/Jersey, Strick und Service dem deutschen und internationalen Modehandel.

“Für uns ist es wichtig, gerade jetzt in Deutschland präsent zu sein und den persönlichen Kontakt zwischen Mitgliedsunternehmen und den Kunden in Deutschland, Österreich und der Schweiz zu stärken”, sagte Mohammed Tazi, Geschäftsführer des marokkanischen Verbands der Textil- und Bekleidungsindustrie AMITH. So habe Marokko in der Vergangenheit bereits einen Familienkodex gesetzlich verabschiedet, der Frauenrechte stärkt, sowie Reformen auf den Weg gebracht, die unter anderem Armut bekämpfen und Maßnahmen zur Korruptionsbekämpfung beinhalten. Außerdem seien die rund 200.000 in der marokkanischen Textilindustrie Beschäftigten sozial- und krankenversichert. Der gesetzlich vorgeschriebene Mindestlohn liegt laut AMITH für eine Näherin bei 200 Euro im Monat.