Mister*lady beendet Ungarn-Geschäft

Das Nürnberger Modeunternehmen mister*lady GmbH, das in

den vergangenen Jahren genauso wie seine Mitbewerber auf die großen Verheißungen des osteuropäischen Marktes gesetzt hat, muss nun dem rasanten Abschwung in der Region Rechnung tragen. Wie das Unternehmen mitteilt, werde man sich aus dem ungarischen Markt zurückziehen und alle acht Stores in dem Land schließen.

„Die globale Wirtschaftskrise hat Ungarn stark getroffen und wird begleitet von einer Abwertung der ungarischen Währung“, erklärt Dieter A. Beran, Geschäftsführer der mister*lady GmbH die Gründe für den Rückzug. „Unsere Unternehmensstrategie sieht vor, sich von unrentablen Stores konsequent zu lösen“, so Beran weiter.

Im Mai 2007 hatte der fränkische Filialist seinen Markteintritt in Ungarn begonnen und seine erste Filiale in Tatabánya eröffnet. Anstelle weiterer Experimente in neuen EU-Mitgliedsstaaten will sich das Unternehmen nun wieder vermehrt dem heimischen Markt zuwenden. So setzt der Modeanbieter setzt seine Expansion hier fort und kündigt die Eröffnungen von 20 weiteren Stores in Deutschland und Österreich bis zum Ende des Jahres an. Im aktuellen Jahresverlauf eröffnete mister*lady eigenen Angaben zufolge bereits acht neue Filialen in Deutschland sowie vier Filialen in Österreich und betreibt damit aktuell ein Filialnetz von 253 Stores.