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Nachhaltigkeit zahlt sich für Sri Lanka aus

Von FashionUnited

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Die Konkurrenz schläft nicht – das wissen besonders

Textil- und Bekleidungshersteller in Zulieferländern. Sri Lanka hat derzeit mit seiner umweltfreundlichen Produktion bei Käufern aus dem Westen die Nase vorn.

Der größte Bekleidungshersteller des Landes, Brandix, konnte zum Beispiel seine CO2-Bilanz seit 2008 um 30 Prozent senken. Wie das Onlinemagazin Just-style anhand eines neuen Berichts von Textiles Intelligence “Trade and trade policy: the EU clothing import market and its ten largest supplying countries" recherchierte, will der Betrieb diese zwischen 2013 und 2020 um weitere 20 Prozent senken. Gleichzeitig sind die Umsätze merklich gestiegen und das Unternehmen hofft in den nächsten fünf Jahren sogar auf einen Umsatzsprung von 600 Millionen US-Dollar (2011; 460 Millionen Euro) auf 1 Milliarde US-Dollar (765 Millionen Euro).

Obwohl Firmen wie Brandix nicht unbedingt weitaus höhere Preise für ihr umweltfreundlich produzierte Ware verlangen können, hat die nachhaltige Produktion jedoch geholfen, Ausgaben zu senken und Preise trotzt stark gestiegener Produktionskosten zu stabilisieren. Dies wiederum hat zu mehr Aufträgen geführt.

Diese Entwicklung ist landesweit zu spüren, denn während die durchschnittlichen Preise für Bekleidungsimporte der EU in den viereinhalb Jahren bis zum 30. Juni 2012 um 24 Prozent stiegen, legten die aus Sri Lanka nur um 13,8 Prozent zu. Damit schneidet Sri Lanka besonders im asiatischen Vergleich gut ab, denn Importe aus Vietnam stiegen im genannten Zeitraum um 186,8 Prozent, die aus Bangladesch um 51,1 Prozent, Indonesien um 38,9 Prozent, Pakistan um 36 Prozent, Indien um 35,6 Prozent und China um 28,1 Prozent.

Zukünftig plant Sri Lanka, durch kostengünstige Fertigungseinheiten auf dem Land mit Bangladeschs Preisniveau zu konkurrieren. Der Norden und Osten des Landes mit den niedrigsten Arbeitskosten bieten sich hier besonders an, da nach Beendigung der ethnischen Konflikte zwischen der Regierung und den Tamil Tigers diese Regionen wieder für Investitionen zur Verfügung stehen.
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