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New Yorker will im Levi's-Markenrechtsstreit bis zur letzten Instanz

Von FashionUnited

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Die deutsche Modekette New Yorker will sich notfalls bis zur letzten Instanz gegen

Plagiatsvorwürfe des US-Jeansherstellers Levi Strauss kämpfen. Sollte man im Markenrechtsstreit vor dem Oberlandesgericht Hamburg unterliegen, "dann werden wir uns weiter wehren und alle uns zur Verfügung stehenden Folgeinstanzen anrufen", sagte New-Yorker-Chef Friedrich Georg Knapp am Montag der Nachrichtenagentur dpa.

Für Donnerstag hat das Hamburger Gericht einen "Verkündungstermin" anberaumt. Das könne bereits ein Urteil, aber auch nur ein Beweisbeschluss sein, sagte eine Gerichtssprecherin auf Anfrage. Levi Strauss hat das Braunschweiger Unternehmen New Yorker verklagt, weil es Levi's-Hosen kopieren und zu Dumping-Preisen verkaufen soll. Der US-Konzern fordert deshalb 50 Euro Schadenersatz pro verkaufter Hose.

Was das für New Yorker konkret bedeuten kann, vermochte Knapp nicht zu sagen. „Bei einem festgelegten Schadensersatz von 50 Euro pro Hose ist die Kostendimension derzeit nur sehr schwer einzuschätzen, solange kein Urteil gesprochen ist." Insgesamt sieht sich New Yorker stellvertretend für den Modemarkt in ganz Deutschland, "denn auch viele unserer Mitbewerber haben Hosen mit typischen (Backpocket)-Designs", sagte Knapp.

Daher könne es nicht angehen, "dass ein einzelnes Unternehmen meint, gegen alles und jeden vorzugehen". Insbesondere dann nicht, wenn es offenkundige Unterschiede gebe, betonte der Unternehmenschef unter Hinweis auf die Beschreibung der Levi's Marke beim Deutschen Patent- und Markenamt. „Es gibt also neben den optischen auch klare technische Unterschiede." (dpa)

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