Pleite für Pohland

Die Pleitewelle, die derzeit den bundesdeutschen Modeeinzelhandel erfasst, hat ein weiteres

Opfer gefordert. Wie nun bekannt wurde, hat der traditionsreiche Herrenausstatter Pohland Insolvenz beim zuständigen Amtsgericht Köln beantragt.

Die 1958 gegründete Modekette ist bereits seit zwei Jahren angeschlagen und wurde vom Alteigentümer Douglas nach etlichen gescheiterten Sanierungsversuchen an den Finanzinvestor Aurelius verkauft. Geholfen hat dies jedoch anscheinend wenig, denn trotz eines Umsatzes in Höhe von 52 Millionen Euro im vergangenen Jahr kommt das Unternehmen nicht aus seiner Schieflage.

Nun wurde der Kölner Rechtsanwalt Christoph Niering zum Insolvenzverwalter bestellt. Er soll nun nach Mitteln und Wegen suchen, Pohland doch noch zu sanieren und so die rund 350 Arbeitsplätze im Unternehmen zu sichern. Dies soll bis spätestens Ende Juni vorliegen.