PPR verschlankt sich weiter

Der französische Mischkonzern PPR ist seinem Ziel, sich ganz auf Luxus- und Lifestylemarken

zu konzentrieren, einen Schritt näher gekommen. Am Mittwoch teilte der Konzern mit, dass seine Versandhaussparte Redcats die OneStopPlus Group an die Finanzinvestoren Charlesbank Capital Partners und Webster Capital verkaufen wird. PPR bezifferte den Wert von OneStopPlus auf 525 Millionen US-Dollar. Vorbehaltlich der Zustimmung durch die zuständigen Aufsichtsbehörden soll die Transaktion im ersten Quartal 2013 abgeschlossen werden.

OneStopPlus ist eine in den USA tätige Versandhausgruppe, die auf Mode in Übergrößen spezialisiert ist. Mit dem Verkauf zieht sich Redcats komplett aus dem US-Markt zurück. Zuvor waren bereits andere in Nordamerika agierende Tochterfirmen abgegeben worden.

Die Trennung von OneStopPlus ist Bestandteil der mittelfristig angelegten Strategie von PPR. Der Konzern will sich von seinen Dienstleistungs- und Handelsunternehmen trennen und sich ganz auf die Segmente Luxus und Lifestyle konzentrieren. PPR gehören Marken wie Gucci, Bottega Veneta, Yves Saint Laurent, Alexander McQueen, Balenciaga, Brioni, Stella McCartney, Puma und Volcom. Die Konzernsparten Conforama und CFAO wurden bereits abgegeben, auch der französische Medien- und Elektronikhändler Fnac soll an die Börse gebracht werden.