QVC startet Kooperation mit Fairtrade
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Der Shoppingsender QVC will künftig fair gehandelte Ware in sein Sortiment mit aufnehmen. Als erstes Unternehmen der Branche
werde man ab 1. Juni diesen Jahres Textilien aus Fairem Handel unter dem Gütesiegel von TransFair in Deutschland anbieten, eine entsprechende Vereinbarung mit dem Handelspartner Fairtrade sei bereits getroffen worden. Dr. Sven Groos, Direktor Merchandising QVC Deutschland sieht aktuell einen Trend zum politisch korrekten Einkauf, von dem auch sein Unternehmen profitieren kann. „Wir freuen uns sehr über die Zusammenarbeit mit Fairtrade, durch die wir unseren Kunden Textilien anbieten können, die aus Fairem Handel stammen“ so der Manager. Das Fairtrade-Siegel gebe den Konsumenten die Gewissheit, dass die Lieferanten der verwendeten Baumwolle einen fairen Preis für ihre Waren erhalten und dass mit den Kauf der Produkte soziale sowie ökologische Projekte für Baumwollproduzenten in Entwicklungsländern gefördert werden."Dies sieht auch Dieter Overath, Geschäftsführer TransFair e. V. so und ergänzt: „Die Nachfrage nach Fairtrade-Textilien steigt. Wir freuen uns deshalb besonders, dass QVC unsere Produkte aufnimmt. Fairtrade stärkt mit der neuen Produktlinie für Textilien ganz gewusst die Baumwollproduzenten aus der Dritten Welt als schwächstes Glied der Produktionskette: Zwei Drittel der Weltmarktproduktion stammen aus Entwicklungsländern. Aber die massiven Baumwollsubventionen aus den USA und der EU bedeuten für diese Länder einen massiven Preisverfall für ihre Produkte. Die Folge: Armut und Hunger."
Wie die Preisgestaltung für die neuen Faitrade-Textilien aussehen soll, wurde indes nicht bekannt. Bisher setzte der Shoppingsender vor allem auf günstige Preise, gestützt durch große Absatzmengen. Eine Politik, die bei fair gehandelten Waren nicht in dem gewohnten Maß durchführbar sein dürfte.