René Lezard begräbt Hoffnungen auf höheren Gewinn
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Nachdem die Halbjahreszahlen die Erwartungen nicht erfüllen konnten, hat
das Schwarzacher Modehaus René Lezard seine Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2014/15 kassiert.In den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres, die am 30. September endeten, belief sich der Umsatz auf 22,6 Millionen Euro. Damit lag er um 13,4 Prozent unter dem entsprechenden Vorjahresniveau. Mit einem Umsatzrückgang hatte das Unternehmen gerechnet: „Wir haben schon frühzeitig darauf hingewiesen, dass René Lezard durch die halbjährliche Schließung in München und die Verkleinerung von Flächen zunächst Umsatz verlieren wird, aber entscheidend ist, dass wir durch diese Maßnahmen unsere Leistungskraft und Profitabilität zukünftig steigern“, erklärte CEO Heinz Hackl.
Doch die Zahlen blieben noch unter den Erwartungen. Dafür machte das Unternehmen die überraschend milden Temperaturen im Herbst verantwortlich, die der gesamten Branche zu schaffen gemacht hatten: Der Abverkauf der Herbst/Winter-Kollektionen sei dadurch „erheblich beeinträchtigt“ worden.
Angesichts der schwachen Umsatzentwicklung rutschte das Unternehmen tief in die roten Zahlen. Im ersten Halbjahr ergab sich ein operativer Verlust in Höhe von 0,9 Millionen Euro, der Nettofehlbetrag belief sich sogar auf 1,7 Millionen Euro, nachdem im Vorjahreszeitraum noch ein kleiner Überschuss von 0,2 Millionen Euro erwirtschaftet worden war.
Die enttäuschenden Resultate hatten Auswirkungen auf die Erwartungen: „Aufgrund der negativen Entwicklung der gesamten Textilbranche im ersten Halbjahr 2014/2015 geht die Geschäftsführung nicht mehr von einer Ergebnisverbesserung für das Gesamtjahr 2014/2015 gegenüber dem Vorjahr aus, sondern korrigiert ihre Prognose auf das Niveau des Vorjahres oder leicht darunter“, teilte das Unternehmen mit.