Schuhbranche: Tarifverhandlung ohne Ergebnis

Die erste Tarifverhandlung für die Beschäftigten der Schuh- und

Lederwarenindustrie ist trotz intensiver Verhandlung gescheitert. Der HDS wies die Forderungen der IG BCE zurück, Löhne und Gehälter um sechs Prozent zu erhöhen zurück und begründete seine Entscheidung mit der schwieriger werdenden konjunkturellen Situation und der zurückgehenden Auftragslage. Vor diesem Hintergrund sahen die Arbeitgebervertreter auch keine Möglichkeit einen verpflichteten Demografiebeitrag in Höhe von 300 Euro pro Mitarbeiter einzuführen.

„Die Unsicherheit auf den Märkten infolge der Euro-Krise wirkt sich zunehmend auch auf die Schuhindustrie aus. Hinzu kommt die schwierige Situation im stationären Handel, die den Ausblick für die nächsten Monate erheblich eintrübt,“ sagte HDS-Hauptgeschäftsführer Manfred Junkert. Die IG BCE kündigte an, einen Antrag auf Eröffnung des Schlichtungsverfahrens zu stellen.