Studie: Luxussegment erholt sich

Die Luxusgüterindustrie war in den vergangenen Monaten besonders von den Folgen

der weltweiten Wirtschafts- und Finanzkrise betroffen. Nun könnte die Talsohle durchschritten sein.

Das geht jedenfalls aus der aktuellen Studie „Luxury Goods Worldwide Market“ hervor, die das Beratungsunternehmen Bain & Company vorlegte. Demnach wird der weltweite Umsatz der Luxusgüterbranche in diesem Jahr zwar voraussichtlich um 8 Prozent auf 153 Milliarden Euro sinken, der Rückgang fällt damit jedoch weniger gravierend, als noch im Frühjahr erwartet worden war. Vor allem in China (+12 Prozent) und im Online-Geschäft (+20 Prozent) könne die Branche deutlich wachsen, auch in Schwellenländern gebe es positive Entwicklungen, heißt es in der Untersuchung. Damit würden die Umsatzeinbrüche in anderen Regionen gemildert. Für die „reifen Märkte“ prognostiziert die Studie deutliche Rückgänge (Amerika -16 Prozent, Japan -10 Prozent, Europa -8 Prozent).

Im kommenden Jahr dürfte dann endgültig das Schlimmste überstanden sein: „Ein Umsatzplus von einem Prozent im Jahr 2010 wird zunehmend realistisch,“ so das Fazit der Studie. Mit einer vollständigen Erholung der Branche sei jedoch nicht vor 2011 zu rechnen.