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Wolford rutscht operativ ins Minus

Von FashionUnited

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Der österreichische Bekleidungskonzern Wolford AG hat am Freitag seine vorläufigen

Resultate für das Geschäftsjahr 2012/13, das am 30. April abgeschlossen wurde, veröffentlicht. Demnach konnte das Unternehmen aus Bregenz zwar seinen Umsatz geringfügig steigern, das Ergebnis brach jedoch ein.

Im eigenen Einzelhandel stiegen die Erlöse um sechs Prozent, das schwächere Großhandelsgeschäft (-5 Prozent) konnte so mehr als kompensiert werden. Der Konzernumsatz stieg insgesamt um 1,6 Prozent auf 156,5 Millionen Euro. Mit dem Ergebnis ging es hingegen steil bergab: Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sank gegenüber dem Vorjahr um 48 Prozent auf 7,9 Millionen Euro, das operative Ergebnis (EBIT) fiel sogar negativ aus (-0,9 Millionen Euro). Im Vorjahr hatte Wolford noch einen Betriebsgewinn in Höhe von 6,9 Millionen Euro erzielt.

Das Unternehmen führte zur Begründung die schwache Konjunktur in Europa und den „ungewöhnlich langen und harten Winter“ an. „Wolford konnte damit kurzfristig nicht die notwendigen Umsatzsteigerungen erwirtschaften, um gestiegene Kosten aus der in die Zukunft gerichteten internationalen Distributionserweiterung zu kompensieren“, hieß es aus Bregenz.

Negativ auf das Ergebnis wirkten sich nach Angaben des Unternehmens zudem zahlreiche weitere Faktoren aus, namentlich „Anlaufkosten zur Vorbereitung des Markteintritts in Greater China, gestiegene Mieten im eigenen Retail-Geschäft, höhere Werbeaufwendungen zur Stärkung der Marke sowie Lagerabwertungen und Beratungsaufwendungen für die Neuausrichtung des Wholesale-Geschäftes und die Aufarbeitung der letztjährigen Betriebsprüfung“. Darüber hinaus sorgten die Schließung schlecht laufender Läden und die Vernichtung von Altware für einmalige Belastungen.

Wolford