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Abercrombie & Fitch: Jahresgewinn schrumpft deutlich

Von FashionUnited

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Der US-amerikanische Young-Fashion-Spezialist Abercrombie & Fitch hat im Geschäftsjahr 2013/14 einen Gewinneinbruch hinnehmen müssen. Das Nettoergebnis sank im Vergleich zum Vorjahr um knapp 77 Prozent. Hohe Abschreibungen und sanierungsbedingt

Einmalausgaben trugen maßgeblich zum deutlichen Rückgang bei.

Der Konzernumsatz belief sich im vergangenen Geschäftsjahr, das am 1. Februar abgeschlossen wurde, auf 4,1 Milliarden US-Dollar, umgerechnet also 3,0 Milliarden Euro. Er lag damit um 8,7 Prozent unter dem Vorjahreswert von 4,5 Milliarden US-Dollar. Das vorige Geschäftsjahr 2012/13 umfasste mit 53 Wochen allerdings eine Woche mehr als das kürzlich beendete.

„2013

war ein schweres Jahr, Umsatz und Ergebnis sind deutlich hinter den Zielstellungen zurückgeblieben, die wir uns zum Jahresbeginn gesetzt hatten“, räumte CEO Mike Jeffries ein. Das Marktumfeld im wichtigen Teenager-Segment sei besonders herausfordernd gewesen. Die eingeleiteten strategischen Maßnahmen hätten das Unternehmen aber in die Lage versetzt, künftig wieder Wachstum zu generieren. Positive Ansätze konnte Jeffries bereits registrieren: „Wir freuen uns darüber, dass wir im vierten Quartal die Erwartungen übertreffen konnten“, sagte er. Die Schließung unprofitabler Shops und weitere Restrukturierungsmaßnahmen führten im abgelaufenen Jahr allerdings zu hohen negativen Sondereffekten und ließen das Ergebnis einbrechen.

Hohe Abschreibungen und sanierungsbedingte Einmalausgaben drückten das Ergebnis

Im Schlussquartal ging der Umsatz um zwölf Prozent auf 1,3 Milliarden US-Dollar zurück. Die Erlöse in den stationären Shops sanken auf vergleichbarer Fläche um 16 Prozent, der Online-Umsatz stieg demgegenüber um 24 Prozent. Insgesamt schrumpfte der Einzelhandelsumsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum damit flächenbereinigt um acht Prozent. Das Quartalsergebnis ging um 58 Prozent von 157,2 auf 66,1 Millionen US-Dollar zurück. Bereinigt um Sondereffekte belief sich der Nettogewinn immerhin auf 104,3 Millionen US-Dollar.

Im gesamten Geschäftsjahr erzielte Abercrombie & Fitch einen Überschuss in Höhe von 54,6 Millionen US-Dollar. Im eine Woche längeren Vorjahr waren es noch 237,0 Millionen US-Dollar gewesen. Die einmaligen Restrukturierungskosten und Abschreibungen beliefen sich vor Steuern auf 142,0 Millionen US-Dollar. Davon gingen allein 81,5 Millionen US-Dollar auf das Konto der Schließung aller stationären Stores der Wäschemarke Gilly Hicks, die im vergangenen Herbst beschlossen worden war. Mit 46,7 Millionen US-Dollar belasteten die Folgekosten von Ladenschließungen anderer Konzernmarken das Ergebnis, mit 13,8 Millionen US-Dollar schlugen sonstige Sanierungsmaßnahmen zu Buche. Bereinigt um diese Einmalbelastungen lag der Jahresüberschuss nach Steuern bei 150,6 Millionen US-Dollar. Der ausgewiesene verwässerte Gewinn je Aktie erreichte 0,69 US-Dollar, bereinigt um Sondereffekte 1,91 US-Dollar.

Für das laufende Geschäftsjahr rechnet das Unternehmen mit einem verwässerten Ergebnis je Aktie vor Sondereffekten im Bereich von 2,15 bis 2,35 US-Dollar. Voraussetzung ist, dass die Einzelhandelserlöse flächenbereinigt nur noch im hohen einstelligen Prozentbereich fallen und der Online-Umsatz um etwa zwanzig Prozent steigt.

Foto: Abercrombie & Fitch

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