Der US-amerikanische Bekleidungskonzern Abercrombie & Fitch Co. konnte im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahrs 2010/11 vor allem im Ausland beeindruckende Zuwächse verzeichnen. Auch der deutsche Markt wird in Zukunftweiter erschlossen. Für Ende 2011 ist die Eröffnung des ersten Shops der Kernmarke Abercrombie & Fitch hierzulande geplant. Im Mai dieses Jahres hatte der Konzern mit dem ersten Laden der Linie Hollister in Frankfurt am Main seine Einzelhandelspremiere in Deutschland gefeiert.
Ein entsprechendes Objekt an der Düsseldorfer Königsallee hat das Unternehmen bereits gemietet. Das teilte das Maklerhaus IKP, das den Mietvertrag in Zusammenarbeit mit CB Richard Ellis Düsseldorf vermittelt hatte, am Dienstag mit. Vorausgegangen seien „lange Verhandlungen“. Es handelt sich um das Geschäftshaus Königstraße 17, das erst vor wenigen Tagen vom Immobilienentwickler RMA gekauft worden war und nun komplett entkernt und vollständig umgebaut werden soll. Nach Angaben von IKP wird Abercrombie & Fitch das gesamte Gebäude mit einer Fläche von etwa 4.000 Quadratmetern mieten und dort auf 1.700 Quadratmetern einen Flagshipstore einrichten.
Die aktuellen Quartalszahlen des Konzerns fielen unterdessen positiv aus. Der Umsatz stieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 18 Prozent auf 885,8 Millionen US-Dollar. Dabei legte das internationale Geschäft, beflügelt von der Expansionsstrategie, um 87 Prozent zu und steuerte 164,1 Millionen US-Dollar zum Gesamtumsatz bei. Der Nettoquartalsgewinn konnte um 29 Prozent von 38,8 auf 50,0 Millionen US-Dollar gesteigert werden. Im laufenden vierten Quartal hat der Konzern seine Expansion im internationalen Einzelhandel fortgesetzt. So eröffneten bereits neue Abercrombie & Fitch-Flagshipstores in Fukuoka und Kopenhagen. Noch vor Ende des Geschäftsjahres soll die erste ausländische Filiale des Konzepts Gilly Hicks in Großbritannien hinzukommen.