Abercrombie & Fitch: Probleme in Europa
Wird geladen...
Seinen
Die Schwierigkeiten in Europa begründete CEO Michael Jeffries gegenüber Analysten mit dem „makroökonomischen Gegenwind“, den gesamtwirtschaftlichen Problemen, die auch das Konsumverhalten beeinflussten, sowie den Auswirkungen der Flächenexpansion auf dem Kontinent. Die neuen Shops würden sich inzwischen gegenseitig Umsätze abjagen – Jeffries sprach von einer steigenden „Kannibalisierung“. Zudem hätten die ersten europäischen Läden nach ihrer Eröffnung einen Kundenansturm erlebt. Die in der Anfangsphase erzielten Zahlen seien aber nicht nachhaltig. Jeffries versicherte, diese Faktoren würden bei der Planung weiterer Expansionsschritte berücksichtigt.
Im abgelaufenen Quartal belasteten die Kosten für die Auslandsexpansion angesichts der flächenbereinigten Umsatzrückgänge jedenfalls das Ergebnis. Hinzu kamen die Auswirkungen höherer Rohstoffpreise. Entsprechende Preissteigerungen seien in Zukunft nicht mehr zu erwarten, betonte Jeffries. Er erwarte daher ein starkes Ergebniswachstum im zweiten Halbjahr.
Aufgrund dieser positiven Aussichten korrigierte das Unternehmen nur seine Umsatzprognose nach unten. Es rechnet nun für das gesamte Geschäftsjahr mit einem Umsatzrückgang auf vergleichbarer Fläche „im mittleren einstelligen Prozentbereich“. Die bestehende Gewinnprognose wurde hingegen bestätigt: Damit geht die Unternehmensführung weiter von einem verwässerten Gewinn pro Aktie im Bereich von 3,50 bis 3,75 US-Dollar aus.
Foto: Abercrombie & Fitch