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Abercrombie & Fitch schreibt rote Quartalszahlen

Von FashionUnited

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Hohe Restrukturierungskosten und Abschreibungen haben den US-amerikanischen Jugendmodeanbieter Abercrombie & Fitch im dritten Quartal 2013/14 tief in die Verlustzone gedrückt. Auch der Umsatz ging im Berichtszeitraum,

der am 2. November endete, erneut zurück.

Auf

die fortgesetzte Schwäche reagierte das Unternehmen mit einschneidenden Maßnahmen, etwa der Schließung sämtlicher Filialen der Wäschemarke Gilly Hicks in den kommenden Monaten. Mittelfristig soll die Restrukturierung den angeschlagenen Konzern wieder auf Erfolgskurs bringen, kurzfristig kostet sie erst einmal viel Geld.

Im abgelaufenen Quartal verbuchte Abercrombie & Fitch bereits Sonderbelastungen in Höhe von 40,1 Millionen US-Dollar für die Maßnahmen bei Gilly Hicks. Anfang November hatte die Konzernspitze beschlossen, alle stationären Shops der Marke bis zum Ende des ersten Quartals des kommenden Geschäftsjahres zu schließen. Insgesamt rechnet das Unternehmen in diesem Zusammenhang mit Vorsteuerbelastungen in Höhe von 90 Millionen US-Dollar.

Rückläufige Erlöse, Restrukturierungskosten und Wertberichtigungen drückten Abercrombie & Fitch in die Verlustzone

Darüber hinaus drückten weitere Wertberichtigungen im Volumen von 43,6 Millionen US-Dollar das Quartalsergebnis. Unter dem Strich stand damit ein Nettoquartalsverlust in Höhe von 15,6 Millionen US-Dollar. Im dritten Quartal des Vorjahres hatte Abercrombie & Fitch noch einen Überschuss von 84,0 Millionen US-Dollar erwirtschaftet. Bereinigt um Einmaleffekte errechnete das Unternehmen einen Gewinn in Höhe von 40,5 Millionen US-Dollar, weniger als die Hälfte des Vorjahresniveaus.

Das Ergebnis reflektierte auch die schwache Umsatzentwicklung: Nach 1,17 Milliarden US-Dollar im Vorjahresquartal erlöste das Unternehmen nur noch 1,03 Milliarden US-Dollar. Auf vergleichbarer Fläche sanken die Einzelhandelserlöse in den USA um 14 Prozent, in Europa sogar um 15 Prozent, obwohl auch die E-Commerce-Umsätze eingerechnet sind, die konzernweit um elf Prozent zulegten.

Alle Konzernmarken waren vom Umsatzschwund betroffen: Die Erlöse von Abercrombie & Fitch (387,8 Millionen US-Dollar) sanken flächenbereinigt um 13 Prozent, die von Abercrombie Kids (89,9 Millionen US-Dollar) um vier Prozent und die des umsatzstärksten Konzepts Hollister Co. (534,0 Millionen US-Dollar) sogar um 16 Prozent. „Wir erwarten, dass diese Umsatzschwäche auch im vierten Quartal anhalten wird“, sagte Konzernchef Mike Jeffries, „wir arbeiten aber hart daran, diese Bedingungen zu ändern, und verfolgen aggressiv Maßnahmen, von denen wir glauben, dass sie den Umsatztrend in Zukunft verbessern werden.“

Foto: Abercrombie & Fitch

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