Abercrombie & Fitch überrascht im Weihnachtsgeschäft

Weil die Umsatzzahlen in den beiden letzten Monaten des vergangen Jahres besser ausfielen als erwartet, hat der US-amerikanische Jugendmodekonzern Abercrombie & Fitch seine Ergebnisprognose für das laufende Geschäftsjahr kräftig angehoben. Die frohe Botschaft aus

New Albany überraschte auch die Analysten – und sorgte dafür, dass der Aktienkurs des Unternehmens, das seit langem nur für Krisenmeldungen gut gewesen war, umgehend um fast 15 Prozent stieg.

Zuwächse

konnte Abercrombie & Fitch am Donnerstag zwar nicht verkünden, aber immerhin fielen die Rückgänge geringer aus als erwartet. Flächenbereinigt lagen die Erlöse in den neun Wochen vor dem 4. Januar um sechs Prozent unter dem Vorjahresniveau. In den USA gingen sie um vier Prozent zurück, im Ausland um zehn Prozent. Im Online-Geschäft konnte Abercrombie & Fitch allerdings um 25 Prozent zulegen.

Nach der Anhebung der Ergebnisprognose stieg der Aktienkurs von Abercrombie & Fitch um fast 15 Prozent

„Angesichts des herausfordernden, von Preisnachlässen geprägten Marktumfelds im Einzelhandel sind wir sehr zufrieden, dass unsere Ergebnisse im bisherigen Verlauf des Quartals die Erwartungen übertroffen haben“, sagte Konzernchef Mike Jeffries. Das Online-Geschäft habe sich besonders gut entwickelt und im Dezember etwa ein Viertel des Gesamtumsatzes beigesteuert. Zudem habe sich die Umsatzentwicklung im eigenen Einzelhandel auf vergleichbarer Fläche fortlaufend verbessert.

Obwohl das Unternehmen angesichts hoher Vergleichswerte aus dem Vorjahr nicht damit rechnet, das der Aufwärtstrend sich im Januar ungebrochen fortsetzen wird, korrigierte es seine Ergebnisprognose für 2013/14 deutlich nach oben. Dank der überraschend guten Geschäfte vor Weihnachten und der Auswirkungen von Sparmaßnahmen rechnet das Management nun mit einem bereinigten verwässerten Jahresüberschuss pro Aktie im Bereich von 1,55 bis 1,65 US-Dollar. Bislang hatte die Konzernführung mit 1,40 bis 1,50 US-Dollar gerechnet.