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Abercrombie & Fitch weiter im Tief

Von FashionUnited

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Mike Jeffries, der Chef des US-amerikanischen Young-Fashion-Anbieters Abercrombie & Fitch, brachte die nicht gerade erfreulichen Nachrichten höchstpersönlich auf den Punkt: „Unsere Resultate im zweiten Quartal sind enttäuschend und

liegen unter unseren Erwartungen“, sagte er anlässlich der Vorstellung des Zahlenwerks am Mittwoch. Im Auslandsgeschäft habe sich die Dynamik weiter verlangsamt, in den eigenen Shops auf dem Heimatmarkt seien die Erlöse flächenbereinigt erstmals seit 2009 in einem Quartal rückläufig gewesen. Für einen Lichtblick habe lediglich das Online-Geschäft gesorgt: „Das zehnte Quartal in Folge stiegen die Umsätze dort um mindestens 25 Prozent.“

Insgesamt

wuchs der Konzernumsatz von Abercrombie & Fitch im zurückliegenden Quartal, das am 28. Juli endete, gegenüber dem Vorjahreszeitpunkt um vier Prozent auf 951,4 Millionen US-Dollar, also gut 775,3 Millionen Euro. In den USA sanken die Erlöse dabei um fünf Prozent auf 648,0 Millionen US-Dollar, im internationalen Geschäft wuchsen sie aufgrund des aggressiven Expansionskurses um 31 Prozent auf 303,4 Millionen US-Dollar. Die weltweiten Online-Umsätze stiegen um 25 Prozent auf 127,7 Millionen US-Dollar.

Beunruhigend war allerdings die Entwicklung der Erlöse auf vergleichbarer Fläche im stationären Einzelhandel: Sie sanken im Vergleich zum Vorjahr um zehn Prozent, was die Kostenquote in die Höhe trieb. Daher ging das Quartalsergebnis auf Talfahrt. Hatte das Unternehmen im zweiten Quartal des Vorjahres noch einen Überschuss in Höhe von 32,0 Millionen US-Dollar erwirtschaftet, belief sich der Quartalsgewinn diesmal nur noch auf 15,5 Millionen US-Dollar – was einen Rückgang um 51,6 Prozent bedeutete.

Angesichts der Umsatzprobleme hatte die Konzernleitung bereits Anfang August eine Revision der ambitionierten Expansionspläne angekündigt. Die Zahl der geplanten Neueröffnungen wurde zusammengestrichen, jeder neue Standort soll künftig genauer hinsichtlich der zu erwartenden Profitabilität geprüft werden. Zudem war die Gewinnprognose für das laufende Geschäftsjahr aufgrund der unerwartet schwachen Umsätze revidiert worden: Das Unternehmen rechnet seitdem nur noch mit einem Ergebnis je Aktie im Bereich von 2,50 bis 2,75 US-Dollar.

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