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Adidas: Reebok drückt Ergebnis

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Von FashionUnited

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Der Sportartikelkonzern Adidas AG konnte im Geschäftsjahr 2012 seinen Umsatz auf ein neues Rekordniveau steigern. Das Ergebnis sackte allerdings unter das Vorjahresniveau. Hohe Wertberichtigungen bei der Marke Reebok sorgten sogar für

rote Zahlen im Schlussquartal.

Mit

der Umsatzentwicklung zeigte sich die Konzernspitze insgesamt zufrieden. „2012 war für den Adidas-Konzern erneut ein erfolgreiches Jahr“, sagte Vorstandschef Herbert Hainer, „Unsere Marken und Produkte standen im Mittelpunkt des Interesses, nicht nur durch unsere einzigartige Präsenz bei den sportlichen Großereignissen des Jahres. Es ist uns auch gelungen, wichtige Marktanteile hinzuzugewinnen.“

Die Umsatzerlöse des Konzerns stiegen gegenüber dem Vorjahr um zwölf Prozent (währungsbereinigt +6 Prozent) auf 14,9 Milliarden Euro. Die beiden Hauptmarken Adidas und Reebok verbuchten gemeinsam im Großhandel einen Zuwachs um sieben Prozent (währungsbereinigt +2 Prozent) auf 9,6 Milliarden Euro, die Einzelhandelserlöse stiegen um 21 Prozent (währungsbereinigt +14 Prozent) auf 3,4 Milliarden Euro. Dabei legte die Marke Adidas insgesamt um 15,0 Prozent (währungsbereinigt +9,9 Prozent) auf 11,3 Milliarden Euro zu, während Reebok um 14,0 Prozent (währungsbereinigt -17,9 Prozent) auf 1,7 Milliarden Euro schrumpfte. Der Umsatz der kleineren Konzernmarken wuchs um 25 Prozent (währungsbereinigt +17 Prozent) auf 2,0 Milliarden Euro.

Wachstumsmotoren waren die Märkte in Asien und Osteuropa. Während in Westeuropa, der umsatzstärksten Region, die Erlöse lediglich um vier Prozent (währungsbereinigt +3 Prozent) auf 4,1 Milliarden Euro stiegen, und auch in Nord- (+10 Prozent, währungsbereinigt +2 Prozent, 3,4 Milliarden Euro) und Lateinamerika (+8 Prozent, währungsbereinigt +8 Prozent, 1,5 Milliarden Euro) unterdurchschnittliche Zuwächse erzielt wurden, konnten China (+27 Prozent, währungsbereinigt +15 Prozent, 1,6 Milliarden Euro), die übrigen asiatischen Märkte (+14 Prozent, währungsbereinigt +7 Prozent, 2,4 Milliarden Euro) und die europäischen Schwellenländer (+22 Prozent, währungsbereinigt +15 Prozent, 1,9 Milliarden Euro) deutlich zulegen.

Im vierten Quartal schwächte sich das Wachstum aufgrund rückläufiger Umsätze in den Hauptmärkten Westeuropa und Nordamerika sowie im Großhandelsgeschäft deutlich ab. Der Konzernumsatz wuchs daher lediglich um vier Prozent (währungsbereinigt +1 Prozent) auf 3,4 Milliarden Euro. Den Umsatzrückgang in Westeuropa begründete der Konzern mit „hohen Vorjahresvergleichen, die im Zusammenhang mit dem Hineinverkauf von Produkten rund um die UEFA Euro 2012 und die Olympischen Spiele 2012 im Vorjahresquartal stehen“.

Im vierten Quartal vorgenommene Wertminderungen in Höhe von 265 Millionen Euro, vor allem im Zusammenhang mit der enttäuschenden Entwicklung der Marke Reebok, verhagelten dem Konzern das Ergebnis. Für das Schlussquartal ergab sich daher ein Fehlbetrag nach Minderheitenanteilen in Höhe von 272 Millionen Euro. Der Jahresüberschuss sank um 14,2 Prozent von 613 auf 526 Millionen Euro. Bereinigt um den Effekt der Wertminderungen stieg der Nettogewinn allerdings um 29 Prozent auf 791 Millionen Euro.

Für das Jahr 2013, in dem anders als im Vorjahr keine sportlichen Großereignisse wie die Fußball-Europameisterschaft oder die Olympischen Sommerspiele auf dem Programm stehen, erwartet die Konzernführung eine währungsbereinigte Umsatzsteigerung im „mittleren einstelligen Bereich“ sowie einen Gewinn pro Aktie zwischen 4,25 und 4,40 Euro. Gegenüber dem um Einmaleffekte bereinigten Ergebnis für 2012 (3,78 Euro) würde das ein Wachstum um 12 bis 16 Prozent bedeuten.

Foto: Adidas

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