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Adidas weiter auf Rekordkurs

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Von FashionUnited

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Hohe Zuwächse in Asien und den Schwellenländern haben dem Sportartikelhersteller Adidas hervorragende Halbjahreszahlen beschert. Neuen Rekordresultaten steht im laufenden Geschäftsjahr offenbar nichts mehr

im Wege. Die Konzernmarke Reebok musste allerdings einen deutlichen Umsatzrückgang hinnehmen.

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nsgesamt erreichte der Konzernumsatz in den ersten sechs Monaten 2012 eine Höhe von 7,3 Milliarden Euro. Damit übertraf er das entsprechende Vorjahresniveau von 6,3 Milliarden Euro um 16 Prozent. Bereinigt um Wechselkursveränderungen lag die Steigerungsrate bei 11 Prozent. In Westeuropa, der wichtigsten Marktregion des Konzerns, wuchs der Umsatz um 7 Prozent (währungsbereinigt +6 Prozent) auf 2,1 Milliarden Euro, in Nordamerika um 19 Prozent (währungsbereinigt +11 Prozent) auf 1,7 Milliarden Euro und in Lateinamerika um 6 Prozent auf 704 Millionen Euro.

Wachstumsmotoren waren die europäischen Schwellenländer mit einem Plus von 22 Prozent (währungsbereinigt +16 Prozent) auf 917 Millionen Euro und Asien. In China konnte Adidas besonders dynamisch zulegen: Hier erzielte der Konzern eine Steigerung um 33 Prozent (währungsbereinigt +19 Prozent) auf 732 Millionen Euro. In den übrigen asiatischen Märkten wuchs der Umsatz immerhin um 22 Prozent (währungsbereinigt +13 Prozent) auf 1,162 Milliarden Euro.

Deutlich wachsen konnte auch der eigene Einzelhandel der beiden Hauptmarken Adidas und Reebok, obwohl die US-Marke Schwächen zeigte. Die kombinierten Retail-Erlöse stiegen um 23 Prozent (währungsbereinigt +16 Prozent) auf 1,6 Milliarden Euro. Im Großhandelsgeschäft verbuchten die beiden Marken ein Plus von 10 Prozent (währungsbereinigt +6 Prozent) auf 4,7 Milliarden Euro. Die übrigen Konzermarken steigerten ihre Erlöse insgesamt um 36 Prozent (währungsbereinigt +27 Prozent) auf 1,1 Milliarden Euro. 

Mit Ausnahme von Reebok erzielten alle Marken zweistellige Zuwachsraten: Die Umsatzerlöse von Adidas stiegen um 18,5 Prozent auf 5,5 Milliarden Euro. Die Golfsparte TaylorMade-Adidas Golf erwirtschaftete mit 788 Millionen Euro 38,3 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum und konnte damit Reebok hinsichtlich des Umsatzvolumens überholen. Die Erlöse von Rockport stiegen um 12,3 Prozent auf 127 Millionen Euro, die von Reebok-CCM Hockey um 31,8 Prozent auf 102 Millionen Euro.

Reebok musste hingegen einen Umsatzrückgang um 12,9 Prozent auf 787 Millionen Euro hinnehmen. Das deutliche Minus begründete Konzernchef Herbert Hainer unter anderem mit den Problemen von Reebok India sowie der Entscheidung, die Lizenz mit der nordamerikanischen Football-Liga NFL nicht zu verlängern. Zudem seinen die Umsätze der Marke mit Produkten für National Hockey League (NHL) in das Segment Reebok-CCM Hockey verlagert worden. Ohne diese Faktoren wäre der Umsatz von Reebok allerdings trotzdem um 8 Prozent gesunken. Er sei „selbstverständlich enttäuscht“ mit den Zahlen der Marke, räumte Hainer ein.

Im ersten Halbjahr konnte der Konzern nicht nur seine Umsätze steigern sondern auch die operative Marge von 8,4 auf 9,1 Prozent steigern. Das Betriebergebnis stieg daher überproportional zu den Erlösen um 24,9 Prozent auf 665 Millionen Euro. Der auf die Anteilseigner entfallende Nettogewinn erreichte eine Höhe von 455 Millionen Euro und übertraf das Vorjahresniveau damit sogar um 30,1 Prozent. Der Gewinn pro Aktie stieg entsprechend von 1,67 auf 2,17 Euro.

Für das Gesamtjahr rechnet die Konzernleitung angesichts der vorgelegten Zahlen mit neuen Rekordresultaten. Beim Umsatz erwartet sie trotz schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen ein währungsbereinigtes Wachstum „um annähernd 10 Prozent“. Die Ergebnisprognose konkretisierte das Management auf einen Anstieg „um 15 bis 17 Prozent auf ein Niveau zwischen 770 und 785 Millionen Euro“. Zuvor war ein Gewinnzuwachs um 12 bis 17 Prozent prognostiziert worden.

Foto: Adidas

Adidas