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Adler: Nur Umsätze im Steigflug

Von FashionUnited

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Der Textilfilialist Adler konnte im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres ordentlich zulegen und berichtet ein sattes Umsatzwachstum von 15,9 Prozent auf 106,5 Millionen Euro. Zum Vergleich: Im Vergleichszeitraum des Vorjahres

setzte Adler nur 91.9 Millionen Euro um.

Auf

dem deutschen Kernmarkt konnte das Unternehmen zwischen Januar und März 2012 besonders gut performen und mit einem Plus von 18,3 Prozent auf 86,6 Millionen Euro deutlich stärker wachsen als beispielsweise in Österreich, wo nur eine Steigerung um 6,5 Prozent auf 16,5 Millionen Euro erzielt werden konnte. Wie der Konzernvorstand weiter berichtet, trugen die Bestandsmärkte jedoch nur mit 2,1 Prozent zu dem satten Wachstum bei, der Löwenanteil entfiel auf die Expansion der Modekette. So wurden 2011 29 neue Geschäfte eröffnet, und auch im ersten Quartal 2012 erweiterte Adler sein Filialnetz um neue Märkte in Peine, Kerpen, Lünen, Kaufbeuren, Waghäusel, Rastatt und im österreichischen Gmunden.

So gut sich das Unternehmen umsatzseitig entwickelt hat, so schwach zeigt es sich allerdings beim Ertrag. So seien das erste und dritte Quartal des Geschäftsjahres traditionell von Abverkäufen der Saisonware bei gleichzeitigem Einkauf der jeweils neuen Kollektion geprägt, heißt es im Abrechnungsbericht von Adler. Hohe Margen und gute Roherträge würde daher vor allem im zweiten und vierten Quartal erzielt. Dementsprechend lag das EBITDA im Berichtszeitraum bei einem Minus von 7,7 Millionen Euro, womit der Verlust um 1,1 Millionen Euro höher ausfällt als im vergangenen Jahr. Das betriebliche Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) belief sich zugleich auf ein Minus von 11,3 Millionen Euro. Unterm Strich machte Adler im ersten Quartal einen Verlust in Höhe von 9,5 Millionen Euro, nach 8,9 Millionen Euro im Vergleichszeitraum 2011.

Trotz anhaltender Verluste will das Unternehmen seine Expansionspolitik auch im weiteren Jahresverlauf fortsetzen. Die schlechte Ertragslage sei schließlich vor allem auf saisonale Schwankungen zurückzuführen, die Personalaufwandsquote habe nämlich zuletzt mit 20,8 Prozent sogar leicht unterhalb der Vorgaben aus dem vergangenen Jahr mit 21 Prozent gelegen.

Ob es dem Haibacher Unternehmen jedoch in den kommenden Monaten gelingen wird, auch gewinnseitig wieder schwarze Zahlen zu schreiben, ist mehr als fraglich, auch wenn es gelingt, die Umsätze weiter in die Höhe zu schrauben.

Foto: Adler Modemärkte AG

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