Die Übernahme des Hagener Handelskonzerns Douglas durch den US-Investor Advent ist perfekt. Bereits einen Tag vor Ende der Angebotsfrist konnte das Unternehmen 76,21 Prozent der Douglas-Aktien einsammeln.Die Europäische Kommission und die Schweizer Wettbewerbskommission WEKO hatten die Übernahme Mitte November vorzeitig genehmigt.
Advent
hatte den Douglas-Aktionären Anfang November 38 Euro je Aktie geboten, was 1,5 Milliarden Euro für alle Anteile entspricht. 50,5 Prozent des Grundkapitals sicherte sich der amerikanische Finanzinvestor bereits vorzeitig durch vertragliche Zusagen der Gründerfamilie Kreke sowie den Großaktionären Oetker und Müller. Die Familie Kreke wird auch weiterhin eine tragende Rolle im Konzern spielen. Sie beteiligt sich indirekt mit 20 Prozent an der Bietergesellschaft Beauty Holding Three AG, einer Gesellschaft, die von Advent kontrolliert wird, rück.
Advent plant, die starke Parfüm- und Schmucksparte des Konzerns weiter auszubauen. Im Vordergrund stehen eine größere Marktpräsenz im In- und Ausland sowie eine rasche Integration der kanalübergreifenden Vertriebskonzepte. Die Restrukturierung der Bücherkette Thalia soll ebenfalls fortgesetzt und die Bereiche Textil und Süßwaren sollen ertragsorientiert ausgerichtet werden. Advent International ist seit mehr als 20 Jahren in Deutschland aktiv. Zu den Transaktionen im Einzelhandelssektor zählen unter anderem Takko Fashion, der Schweizer Reiseeinzelhändler Dufry und der französische Modekonzern Gérard Darel.
Foto: Douglas
