Das Berliner Streetwearlabel Aem’Kei ist bald Geschichte. Wie das Unternehmen in dieser Woche mitteilte, wird es sich nach zwölf Jahren aus dem Modegeschäft zurückziehen. Vorher soll allerdings noch die Kollektion für Sommer 2008 produziertund ausgeliefert werden. Offiziell beendet wird die Firmengeschichte dann am 31. März kommenden Jahres. „Nach zehn erfolgreichen und zwei schwierigen Jahren im Geschäft haben wir akzeptiert, dass die letzte Zeit eine Gesamttendenz darstellt,“ erklärte Labelgründer und Designer Markus Klossek. Er glaube, dass eine Neuausrichtung der Firma zuviel Energie kosten würde, so Klossek weiter. Ein Verkauf des Unternehmens komme für ihn nicht in Frage. Ob er das Label irgendwann wieder zum Leben erwecken oder ein neues gründen werde, habe er zum
gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht entschieden. Vorerst will er sich auf seine Filmproduktionsgesellschaft konzentrieren. Klossek hatte Aem’kei 1995 in seiner Wahlheimat New York gegründet. Das Label, dessen Stil eine Kombination aus New Yorker Lifestyle und europäischer Grundhaltung prägen sollte, konnte schnell weltweit Erfolge feiern. Zehn Jahren später unterzog Klossek die Marke dann einem massiven Relaunch. Tief greifende Veränderungen des Modemarktes hatten den Anlass gegeben. Aem’kei kam seither erwachsener und puristischer daher. Der Umbruch manifestierte sich auch im damit verbundenen Ortswechsel: Klossek verlegte die Firmenzentrale nach Berlin, von wo aus das Unternehmen seither geführt wurde. Doch den gewünschten Erfolg brachte dieser Neustart offenbar nicht.