Amazon startet Versand-Flatrate

Das Shoppingportal Amazon, das neben Büchern, CDs, Computerspielen, DVDs und Haushaltswaren auch Textilien anbietet, will seinen Stammkunden bei den teils doch recht hohen Versandkosten entgegenkommen. Wie das Unternehmen mitteilte, können die Käufer seit Dienstag das Programm,

das unter dem Titel „Amazon Prime“ firmiert nutzen und für einen jährlichen Pauschalbetrag die Portokosten sparen.

Für eine Jahresgebühr in Höhe von 29 Euro könne der Kunde sogar die Vorzüge des so genannten Premiumversands kostenlos und unbegrenzt nutzen, so Amazon. Per Premiumversand liefere Amazon.de innerhalb Deutschlands alle von Montag bis Freitag bestellten, verfügbaren Produkte schon am nächsten Tag. Der normalerweise geltende Mindestbestellwert für den kostenlosen Schnellversand entfalle für Prime Kunden gänzlich. Außerdem könne die neue Premium-Mitgliedschaft von bis zu vier Angehörigen desselben Haushaltes mitgenutzt werden.

Das Programm läuft bereits in den USA und Japan und startete kürzlich auch in England und sei überall sehr erfolgreich, so Amazon. Überhaupt ist man bei dem Versandhändler bester Stimmung, ist vom Potential des neuen Modells überzeugt: „Amazon Prime ist ein 'all-you can eat' Express-Versandprogramm," so Jeff Bezos, CEO und Gründer von Amazon.com. "Wir freuen uns, unseren Kunden die Vorzüge von Amazon Prime nach dem Erfolg in den USA und Japan nun auch in Deutschland anbieten zu können. Mit Amazon Prime gibt es keinen Mindestbestellwert und keine Notwendigkeit, Artikel zu bündeln. Die Lieferung am nächsten Tag ist kein Luxus mehr, sondern wird zum Standard für jede Amazon-Bestellung. Amazon.de-Kunden können nun unseren Premiumversand für Millionen von Produkten nutzen, seien es Kopfhörer, Zahnbürsten, Sportschuhe oder USB- Stecker - und jetzt ist die beste Zeit, sich anzumelden."

Doch natürlich hat die Sache auch einen - wenn auch kleinen – Haken: Das neue Versandmodell mit Flatrate-Charakter gilt leider nicht für alle von Amazon angebotenen Produkte. Interessierte Kunden sollten also das von ihnen präferierte Produktsortiment vor der Anmeldung nach dem so genannten „Prime-Logo“ durchsuchen und genau hinschauen, ob genügend Waren über die Möglichkeit eines Freiversandes verfügen.

Foto: Amazon.de