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American Apparel geht leicht in die Knie

Von FashionUnited

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Das US-Textilunternehmen American Apparel, das weltweit mit eigenen Filialen am Markt vertreten ist, konnte im ersten Quartal 2010 zwar etwas mehr verkaufen als im Vergleichszeitraum des Vorjahres, potenzierte jedoch trotzdem seine Verluste. So

vermeldet die Firma mit Sitz im kalifornischen Los Angeles für die Berichtsperiode zwischen Januar und März 2010 einen Anstieg der Nettoumsätze von 114,3 auf 121,8 Millionen US-Dollar, und damit 6,6 Prozent mehr als 2009. Zugleich stiegen auch die Umsätze der hauseigenen Filialen, wenn auch nur marginal um 1,5 Prozent.

Auf vergleichbarer Basis fielen die Werte jedoch innerhalb eines Jahres um satte zehn Prozent und auch der bislang unbändig erscheinende Expansionsdrang der Kalifornier scheint vorerst gestoppt. So stehen im ersten Quartal 2010 zwei Filialschließungen nur eine Neueröffnung gegenüber, die Anzahl der markeneigenen Läden fiel so auf 280. Zum Vergleich: Im Laufe des vergangenen Jahres eröffnete American Apparel noch 16 neue Standorte weltweit.

Immerhin konnte der Textilfabrikant bei den Großhandelsumsätzen ordentliche 21,6 Prozent zulegen. Die so erwirtschafteten 34,2 Millionen US-Dollar stellen gegenüber dem eigenen Outlet-Geschäft jedoch nur einen recht geringen Wert dar. Gleiches gilt für den Online-Bereich, wo American Apparel im Vergleich zum Vorjahr um 3,6 Prozent auf 8,4 Millionen US-Dollar wachsen konnte.

Gewachsen sind im Abrechnungszeitraum jedoch auch die Kosten, die das Unternehmen aufbringen musste. So gaben die Kalifornier zwischen Januar und März 2010 rund zehn Millionen US-Dollar mehr aus als 2009. Geschuldet sei dies gestiegenen Mieten, höheren Personalkosten und den Abschreibungssummen für die innerhalb des vergangenen Jahres erfolgten 16 Neueröffnungen.

Das Ergebnis sieht es dementsprechend düster aus. So verbuchte American Apparel allein in den ersten drei Monaten 2010 ein aus den laufenden Geschäften generiertes Minus von 17,6 Millionen US-Dollar. Zum Vergleich: vor einem Jahr lag dieser Wert noch bei vergleichsweise niedrigen 3,9 Millionen US-Dollar. Insgesamt erhöhten sich die Verbindlichkeiten des Unternehmens innerhalb des ersten Quartals um acht Millionen auf 91,4 Millionen US-Dollar, das jedoch angibt, aufgrund laufender Kredite weiterhin zahlungsfähig zu sein.

Foto: American Apparel

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