American Apparel rutscht weiter ab
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Entsprechend mau sieht dann auch das Betriebsergebnis aus, bei dem der Kalifornische Konzern wie schon im ersten Quartal ordentlich in die Verlustzone rutschte. Man gehe von einem Minus in Höhe von fünf bis sieben Millionen US-Dollar aus, lässt die Geschäftsführung wissen. Zum Vergleich: 2009 konnte hier noch ein Gewinn von über sieben Millionen US-Dollar verbucht werden. Zugleich wuchs der Schuldenberg von American Apparel um knapp 29 Millionen auf 120,3 Millionen US-Dollar an.
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Wie schlecht es um das Unternehmen bestellt ist, zeigt auch der Umstand, dass sich die Kreditgeber langsam Sorgen um ihre Investitionen machen. Zwar werde man im zweiten Quartal die Bedingungen eines Kreditgebers, die einen vorbestimmten EBITDA geknüpft sind, wohl erfüllen können, etliche Anzeichen deuteten jedoch darauf hin, dass sich dies im dritten Quartal bereits ändern könne, so American Apparel. Nun will man mit dem Investoren nach verhandeln, um die laufende Geschäftstätigkeit nicht zu gefährden. Allerdings könne man der Gegenseite wenig Sicherheiten bieten, dass man sich in absehbarer Zeit wieder in die Gewinnzone bewegen werde, heißt es weiter.
Im schlimmsten Fall könnten alle Kreditgeber auf eine sofortige Rückzahlung ihrer Investments bestehen, was der einst so prosperierenden Firma quasi übernacht die Existenzgrundlage entziehen würde. Ob es jedoch soweit kommt, bleibt vorerst abzuwarten. Sollten die Investoren jedoch tatsächlich kalte Füße bekommen und ihr Kapital aus dem Unternehmen herausziehen, müsste American Apparel wohl noch binnen Jahresfrist Insolvenz anmelden. Weltweit 10.000 Jobst stünden dann auf dem Spiel, darunter auch etliche in Deutschland. Derzeit betreibt das Unternehmen hierzulande 15 Stores in Berlin, Dresden, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Heidelberg, Köln, Mannheim, München und Stuttgart.
Foto: American Apparel