ANWR Group legt noch einmal zu
Wird geladen...
Zu Gute komme der Kooperation dabei vor allem ihre internationale Aufstellung, so Unternehmenschef Günter Althaus. Zwar wichen die Wachstumsraten in den einzelnen Ländern deutlich voneinander ab, „die breite internationale Aufstellung gleicht allerdings Wachstums-schwächen einzelner Regionen durch höhere Wachstumsraten in anderen Regionen aus.“ Althaus sieht darin „einen Effekt, der unsere Internationalisierungsstrategie bestätigt“.
Die Händler der zur ANWR Group gehörenden Kooperationen ANWR Schuh, Quick Schuh, Garant Schuh + Mode, Rexor, Sport 2000 und Goldkrone lagen mit ihren Umsätzen im ersten Halbjahr in beinahe allen Branchen nur auf Vorjahresniveau. Insbesondere der schwache Jahresanfang im Sporthandel und schwache Zahlen im Mai und Juni bei den Schuhhändlern hätten bisher Wachstumsraten wie im sehr guten Jahr 2010 verhindert. Aus Sicht von Althaus müsse dabei aber berücksichtigt werden, dass der Vergleich natürlich auf einem deutlich höheren Niveau stattfinde.
Da die starke internationale Ausrichtung in Zeiten zusammenbrechender Finanzmärkte in einigen Regionen Europas zum Fluch für ANWR werden kann, gibt sich Althaus eher zurückhaltend mit seiner Prognose für das zweite Halbjahr 2011. Er erwarte „eine stabile Entwicklung“, sei aber angesichts unsicherer finanz- und wirtschaftspolitischer Rahmenbedingungen „zurückhaltend mit euphorischen Einschätzungen“.
Aktuell zählt die ANWR Group mit einem Geschäftsvolumen von rund sieben Milliarden Euro jährlich zu den größten europäischen Handelskooperationen. Mehr als 6.000 Unternehmen der Schuh-, Sport und Lederwarenbranche mit knapp 11.200 Verkaufsstellen sind unter dem Dach des Unternehmens zusammengefasst.
Foto: Quick Schuh/ANWR Group