Apart forciert Osterweiterung

Die Otto-Tochter Apart International GmbH weitet ihre Geschäftstätigkeit auf den neuen Märkten Osteuropas und der ehemaligen Sowjetunion weiter voran. Das Unternehmen mit Sitz in Hamburg wurde 2006 als neuer Modefilialist und Markenaushängeschild der Otto-Tochter Heine

gegründet und betreibt mittlerweile acht internationale Monolabel-Stores sowie zahlreiche Shop-in-Shop-Kooperationen. Dazu kommen die drei deutschen Stores in Hamburg, Berlin und Hannover sowie die Vertriebswege Katalog und Online.

Zuletzt eröffnete Apart drei neue Läden in Deutschland, Russland, Bulgarien und Dänemark und will nun im osteuropäischen Raum weiter expandieren. Obwohl die dortigen Märkte durch die globale Wirtschaftskrise weitgehend zusammengebrochen sind, setzt Otto mit seiner Damenmode-Tochter weiter auf die Potentiale der ehemaligen Boom-Regionen. So eröffnet Apart eigenen Angaben zufolge am 7. August 2009 seinen ersten Store im Baltikum in der lettischen Hauptstadt Riga, gefolgt von einer weiteren Filiale im bulgarischen Sofia.

Bernd Houillon, Vorsitzender der Geschäftsführung der Apart International GmbH, sieht die aktuelle Expansion vor allem als Investition in die Zukunft. Das Baltikum und Bulgarien seien strategische Märkte, in denen der Modesektor nach wie vor ein großes Wachstumspotenzial berge, so der Firmenchef und konstatiert: „Wir sehen hier große Chancen für die Marke Apart und werden auch weiterhin auf die internationale Expansion setzen."

Standort des neuen Stores in Lettland ist das bekannte Einkaufszentrum „Spice". Angesiedelt in zentraler Lage - im direkten Einzugsbereich der Metropole Riga - verzeichne das Zentrum seit seiner Eröffnung im Jahr 2001 hervorragende Wachstumsraten, so Apart. So präsentierten sich alleine im Hauptgebäude der Mall über 140 Shops. Die zweite Neueröffnung des Sommers in Sofia ist ebenfalls in einem Shoppingcenter geplant. Die „Mall of Sofia“ gilt als Rumäniens größtes Einkaufszentrum und beherbergt knapp 160 Shops.

Betreiben soll die beiden neuen Apart-Stores der jeweilige nationale Franchise-Partner der Otto-Tochter. Verkauft werden sollen dort werden die regelmäßig wechselnden Damenmode-Kollektionen der Hausmarke, sowie ein Schuh- und Accessoiresangebot.

Wie viel sich Apart die Ostexpansion kosten lässt, wurde indes nicht bekannt. Unklar ist bislang auch, ob das Unternehmen in den verbleibenden Monaten des laufenden Jahres weitere Standorteröffnungen plant und ob nach Hamburg, Berlin und Hannover auch deutsche Städte ins Visier genommen werden. Angesichts der krisenresistenten Wachstumspolitik der Marke ist es jedoch wohl nur eine Frage der Zeit, wann die nächste Filialeröffnung vermeldet wird.

Foto: Apart International GmbH