Asien soll bald Hälfte des Luxusmarkts ausmachen

Laut einer neuen Untersuchung soll Asien in den nächsten zehn Jahren 50 Prozent des Luxusmarkts ausmachen. Angesichts steigender Haushaltseinkommen in Asien und wachsender regionaler Rentabilität soll laut der Economist

Intelligence Unit (EIU) Asien bald 50 bis 60 Prozent des Umsatzes mit Luxusgütern ausmachen.

Derzeit macht die Region zwei Drittel des Markts aus, der in den letzten Jahren eine Verlangsamung seiner Verkäufe von Luxusgütern gesehen hat, so der “Rich Pickings”-Bericht.

China bleibt stärkste Wachstumsregion in Asien

Die stärkste Wachstumsregion wird China bleiben, da das Land laut Schätzungen bis 2030 fast 13 Millionen Haushalte mit einem verfügbaren Einkommen von 150.000 US-Dollar oder mehr haben wird. Indien wird China aber mit 30 Millionen Haushalten, die erwartungsgemäß ein verfügbares Jahreseinkommen von mehr als 50.000 US-Dollar haben sollen, dicht auf den Fersen bleiben.

Der Bericht sagt auch voraus, dass Indien ein “wichtiges Schlachtfeld für Luxusmarken” werden wird, “da sich der Einzelhandel gegenüber Auslandsinvestitionen öffnet”.

Eine wohlhabende Elite hat sich angesichts des weltweiten Verbrauchsgüterbooms auch in Indonesien herausgebildet. Malaysia und Thailand werden laut EIU unterdessen zu Einkaufszielen, wobei Malaysia zusätzlich von den niedrigen Einfuhrzöllen auf Luxusgüter profitiert.

Es werden jedoch nicht alle Länder Wachstum aufweisen - Japan zum Beispiel leidet besonders unter einer schwachen Währung und einem wackeligen Verbrauchervertrauen, das, wie der Bericht feststellt, dem Potential des Landes schaden wird.

Die neuen Wohlhabenden sind auch erfahren und verfügen über die Ressourcen zu reisen, so dass Einkäufer aus Asien ihre Luxusgüter auch im Ausland kaufen werden, um die hohen Einfuhrsteuern zu umgehen. Dies wird ebenfalls eine Auswirkung auf das Wachstum haben.

Foto: Louis Vuitton Asien