Asos kommt nach Deutschland
Wird geladen...
Zwar verfügte der selbsternannte englische Marktführer beim webbasierten Modehandel bereits in der Vergangenheit über deutsche Kunden, diese mussten jedoch bislang oft hohe Versandgebühren zahlen, wenn sie bei Asos bestellten. Damit soll nun Schluss sein, Asos greift die hiesigen Marktführer Otto, Neckermann und Co. an und will auch im Terrain der äußerst erfolgreichen Shopping-Clubs wie Brands4Friends wildern.
Bislang liest sich die Entwicklung der Briten wie eine filmreife Erfolgsstory. Als kleiner Vertrieb in London gestartet, setzt Asos mittlerweile über 170 Millionen Britische Pfund im Jahr um und konnte sogar im Krisenjahr 2008/2009 ein Wachstum von 104 Prozent verbuchen.
Ob sich der Erfolg in den neuen Märkten ebenso schnell einstellen wird, bleibt abzuwarten. Wie lange es in Deutschland dauern wird, bis das Unternehmen wie in seinem Heimatland 7,5 Millionen unique Visits monatlich auf seiner Website registriert, kann nur spekuliert werden. Da Asos jedoch bereits jetzt allein durch die Ankündigung des deutschen Markteintritts Hitzewallungen, Atemnot und Endorphinausschüttungen bei deutschen Frauen zwischen 16 und 35 auslöst, kann von einem schnellen Erfolg ausgegangen werden.
Wenn Asos seine Online-Stores in den USA, Frankreich und Deutschland gestartet hat, wird die Firma über 1.000 Menschen beschäftigen. Welche Umsatzziele sich die Briten im ersten Jahr gesetzt haben, ist derzeit nicht bekannt.
Foto: Asos