Asos Website nach Lagerbrand lahmgelegt

Der Online-Modeanbieter Asos legte am vergangen Wochenende seine Website und die Kundenbestellungen lahm, da es einen Lagerbrand in Barnsley, South Yorkshire, gab. Der Brand erstreckte sich über vier Etagen des Hauptlagers und wurde am Freitagabend gegen 22 Uhr ausgelöst. Mehr

als 60 Feuerwehrkräfte und zehn Löschfahrzeuge wurde in die Zentrale des Moderiesen gerufen und schafften es schließlich den Brand um 7 Uhr morgens zu löschen. Obwohl niemand verletzt wurde, wurden rund 500

Mitarbeiter aus dem 60.000 Quadratmeter großen Lager evakuiert. Die Polizei aus South Yorkshire vermutet, dass es sich um einen Fall von vorsätzlicher Brandstiftung handeln könnte.

Polizei vermutet vorsätzliche Brandstiftung

„Eine strafrechtliche Untersuchung wurde eingeleitet, um die Ursache des Feuers gestern Abend (20. Juni) im Asos-Lager in Barnsley zu finden“, sagten Südfeuerwehr und Rettungsdienst in einer Erklärung. „Die South Yorkshire Polizei behandelt den Vorfall jetzt als eine vorsätzliche Tat, nachdem heute Morgen (Samstag Morgen) erste Untersuchungen durchgeführt wurden.“ Bisher ist der Umfang des Brandschadens nicht bekannt, während die Aufräumarbeiten stattfinden, bleibt das Lager für Angestellte geschlossen. Riesige Haufen von Kleidung, Schuhen und Mode-Accessoires liegen vor der Lagerhalle, die Menge wird auf rund 10 Millionen Kleidungspakete geschätzt.

Asos hat die Annahme von Bestellungen am Samstag gestoppt, die Anzahl von Kundenaufträgen, die mit Verspätung ausgeliefert werden, ist nicht bekannt. Ein Unternehmenssprecher sagte MailOnline: „Die Kunden erhalten entweder eine volle Rückerstattung oder erhalten ihre Bestellung so schnell wie möglich.“

Kunden zeigten unterschiedliche Reaktionen

Als Kunden am Sonntag die Asos Website besuchten, wurden sie mit folgender Nachricht empfangen: „Liebe Kunden, wir müssen wegen einem Brand in den frühen Morgenstunden am Samstag in unserem Hauptlager in Barnsley unsere Website vorerst lahmlegen. Wir sind dankbar, dass niemand verletzt wurde und wir werden bald wieder für euch da sein.“ Außerdem wurde den Kunden angeboten, per Mail benachrichtigt zu werden, sobald die Website wieder aktiv ist. Online gab es gemischte Reaktionen auf die Nachricht. Asos-Fans teilten ihre Sympathie durch teilen von Hashtags wie #asosfire und #poorasos.

Während andere Kunden sich beschwerten, dass sie ihre Bestellungen nicht pünktlich erhalten und nichts bestellen können. „Asos soll sich beeilen, ich muss Klamotten bestellen“, schrieb eine Kundin auf Twitter. „Die Leute beschweren sich, dass ihr Kleid nicht pünktlich ankommt, obwohl dort ein Feuer brannte. #firstworldproblems #getagrip,“ twitterte ein anderer Kunde.

Das Hauptlager ist von entscheidender Bedeutung für Asos, da jeder Artikel, den der Online-E-Tailer verkauft, dort gescreent und dann versendet wird. Letztes Jahr verzeichnete Asos einen Umsatz von 770 Millionen Pfund.

Dies ist nicht das erste Mal, dass Asos einen Schaden an seinem Lager erleiden muss. Bereits im Dezember 2005 wurde es durch die Explosion eines Öllagers in der Nähe beschädigt. Auch damals bot Asos seinen Kunden Rückerstattung, wenn die Bestellungen nicht rechtzeitig ankamen.